Papst Franziskus trifft in Genf den Schweizer Atheisten Sandro Bucher

Achtung: Bei dieser Meldung handelt es sich um einen Aprilscherz!

Luzern, 1.4.18 (kath.ch) Das Programm des Papstbesuchs in Genf vom 21. Juni nimmt weiter Gestalt an: Wie der Vatikan am Samstag bekannt gab, trifft Papst Franziskus im Anschluss an die Messe im Kongresszentrum Palexpo den Schweizer Atheisten Sandro Bucher. Das Treffen steht im Zeichen des Dialogs mit Nichtgläubigen. Bucher war dem Papst an der Jugend-Vorsynode in Rom durch seine pointierten Voten aufgefallen.*

Der Luzerner Sandro Bucher war vom 19. bis 25. März als Vertreter der nicht-gläubigen Jugend an der Vorsynode in Rom. Hier trat er unter anderem ein für mehr Transparenz in der katholischen Kirche, er sprach sich für einen anderen Umgang mit Homosexuellen und wiederverheirateten Geschiedenen und für die Zulassung von Frauen zu den Weiheämtern aus. Buchers Statements fanden international ein grosses Medienecho.

Papst Franziskus möchte seine Reise in die Schweiz nun dazu nutzen, um im Gespräch mit Bucher mehr darüber zu erfahren, wie die katholische Kirche Kirchenferne und Atheisten besser erreichen könnte, teilte der Vatikan am Samstag mit. Via Twitter liess der Pontifex verlauten, er freue sich darauf, Sandro Bucher persönlich kennen zu lernen:

Den Dialog mit Anders- und Nichtgläubigen fördern

Bucher bestätigte die Einladung gegenüber kath.ch: «Kurz nach der Vorsynode habe ich von offizieller Stelle eine entsprechende Anfrage erhalten. Mir wurde mitgeteilt, dass Franziskus meine Interviews vor der Weltpresse im Presseamt des Heiligen Stuhls während der Vorsynode gesehen habe.» Da der Papst grosses Interesse daran habe, den Dialog mit Anders- und Nichtgläubigen zu fördern, wolle das Kirchenoberhaupt ihn nun treffen, sagte Bucher weiter.

«Es ist für mich eine wahnsinnig grosse Ehre.»

Bucher, der die Einladung angenommen hat, freut sich sehr über dieses Privileg: «Obwohl ich kein Teil seiner Kirche bin, ist es für mich dennoch eine wahnsinnig grosse Ehre», so Bucher.  Franziskus sei «eine der einflussreichsten Persönlichkeiten unserer Zeit, die mit ihrem Charme auch junge Katholikinnen und Katholiken zu erreichen scheint.»

Enormer Meilenstein für den globalen interreligiösen Dialog

Das Treffen sei jedoch nicht nur für ihn persönlich wertvoll. Bucher sieht darin gar einen «enormen Meilenstein für den globalen interreligiösen Dialog.» Er hofft, möglichst viele seiner Standpunkte in das Gespräch einbringen zu können, und dass auch der Papst «etwas aus unserem Austausch mitnimmt.»

Anfängliches Zögern

Der junge Journalist hat zuerst gezögert, die Einladung anzunehmen, «da ich dachte, dass sich da jemand einen Scherz mit mir erlaubt.» Kurz nach seiner Bestätigung sei er aber von einer Nummer aus dem Vatikan angerufen worden, welche die Anfrage verifiziert habe. Was genau Bucher dem Papst sagen wird, möchte er zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt geben. (sys/aktualisiert 2.4.)

* Hinweis: Bei dieser Meldung handelt es sich um einen Aprilscherz! Papst Franziskus wird Sandro Bucher nicht treffen.


Korrekt: Kein Treffen zwischen Papst Franziskus und Sandro Bucher

 

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