Café Yucca öffnet wegen Kälte für Obdachlose die ganze Nacht über

Zürich, 26.2.18 (kath.ch) In der Schweiz wird es diese Woche bitterkalt. Obdachlose haben es schwer, einen Unterschlupf zu finden. Die Auffangstellen für Obdachlose in Zürich sind überfüllt, meldet das Café Yucca in Zürich. Diese von der Zürcher Stadtmission getragene Café in der Zürcher Altstadt wird darum bis zum 3. März die ganze Nacht über offen sein.

Das Café Yucca betreibt in dieser Woche in Zusammenarbeit mit den Sozialwerken Pfarrer Sieber ein Nachtcafé. Suppe und warme Getränke werden in der Nacht kostenlos abgegeben. Um sieben Uhr gibt es ein einfaches Frühstück. Danach schliesst das Etablissement um acht Uhr. Vom 27. Februar bis 2. März bleibt das Café Yucca am Vormittag jeweils geschlossen.

Das Café Yucca ist eine Gaststube für sozial benachteiligte Menschen in der Zürcher Altstadt. Es ist ein Ort zum Verweilen und bietet günstige Mahlzeiten und Rat und Tat in schwierigen Lebenslagen an. Trägerin des Cafés ist die Zürcher Stadtmission, welche aus der Evangelischen Gesellschaft des Kantons Zürich herausgewachsen ist.

Basel hat noch Plätze

Nicht ganz so schlimm ist es in Basel. Trotz der ersten Kältenächte sei die Situation bei der Notschlafstelle noch nicht problematisch, sagt der Leiter der Sozialhilfe Basel Ruedi Illes gegenüber Radio SRF. Zwar seien mehr Leute gekommen, vor allem auch mehr Wanderarbeiter. Derzeit seien jedoch immer noch 20 Plätze frei, so Illes.

Meteo Schweiz meldet für diese Woche im Mittelland Temperaturen an, die nachts deutlich unter minus zehn Grad liegen. (gs)

«Im Café Yucca darf jeder so bleiben, wie er ist»

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