Sterbehilfeorganisationen mit Freitod-Streaming konfrontiert

Zürich, 21.11.17 (kath.ch) Für Schlagzeilen hat ein taiwanesischer Sportreporter gesorgt. Ihm beschieden Ärzte, dass er noch wenige Monate zu leben habe. Tah-Ren Fu erklärte in den sozialen Medien, er werde mit der Hilfe der Sterbehilfeorganisation Dignitas aus dem Leben scheiden. Er werde seinen Tod streamen. Nun hat Fu alles abgeblasen.

Gegenüber der Gratiszeitung «20Minuten» von Dienstag erklärte die Sterbehilfeorganisation «Exit»: «Wir können bei solchen Wünschen nicht begleiten.» Auf Anfrage wies Dignitas darauf hin, dass der Sportjournalist nicht vorzeitig in den Tod gehe, sondern die verbleibende Zeit mit seinem Sohn verbringen wolle. Gegenüber der Gratiszeitung bezeichnete Helmut Bachmaier, Professor an der Universität Konstanz mit Schwerpunkt Alterforschung, das mediale Vorhaben des Taiwanesen als problematisch. (gs/aktualisiert: 24.11.)

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