Basler Bischof Felix Gmür will bessere Predigten

Solothurn, 13.4.17 (kath.ch) Der Basler Bischof Felix Gmür schickt seine Seelsorgerinnen und Seelsorger in einen Predigtkurs. Predigen sei eine Kunst, die in der Medien- und Unterhaltungsgesellschaft grosse Konkurrenz bekommen hat, teilte das Bistum Basel am Mittwoch mit. Der Bischof wolle deshalb die Predigtkompetenz der Seelsorgenden stärken.

Im zweiten Halbjahr werden mehrere Predigtseminare angeboten, die jeweils einen Kurstag umfassten, sagte Thomas Kyburz-Boutellier, der Bildungsverantwortliche des Bistums Basel, gegenüber kath.ch. Der Besuch eines solchen Predigtseminars sei verpflichtend für Seelsorgende, die bereits länger im Dienst seien, aber noch keine Weiterbildung in diesem Bereich absolviert hätten. Zur Teilnahme berechtigt seien alle Seelsorgerinnen und Seelsorger mit einem abgeschlossenen Theologiestudium, so der Bildungsverantwortliche. Diese dürften im Bistum Basel sowohl in einer Eucharistiefeier als auch in einer Wortgottesfeier predigen.

Neue Impulse für Kommunikation mit Gottesdienstbesuchern

Predigen sei Kommunikation mit den Gottesdienstbesuchern, mit der die predigende Person letzteren Anregungen für den Glauben und den Alltag mitgeben solle, sagte Kyburz-Boutellier weiter. Auch Papst Franziskus habe in seinem Lehrschreiben «Evangelii gaudium» von 2013 den Aspekt der Kommunikation betont. Weil auch das Predigen zu einem Alltagstrott werden könne, könnten neue Inputs eine wertvolle Hilfe bieten.

Gmür ermuntere die Seelsorgenden auch, am diesjährigen Schweizer Predigtpreis teilzunehmen, heisst es in der Mitteilung weiter. Dieser wird vom Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund 2017 zum zweiten Mal verliehen. Mitmachen können auch Katholiken. (bal)

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