Papst ruft zu Frieden und Versöhnung im Irak auf

Rom, 23.10.16 (kath.ch) Papst Franziskus hat für Frieden und Versöhnung im Irak appelliert. Schon viel zu lange herrsche im Land «unmenschliche Gewalt gegen unschuldige Bürger, seien es Christen wie Muslime und Angehörige anderer Religionen und Ethnien», sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Sonntag im Vatikan.

Der Papst rief vor rund 50’000 Zuhören beim Angelus-Gebet auf dem Petersplatz zum Gebet für Frieden auf und versicherte, «in diesen dramatischen Stunden» der ganzen irakischen Bevölkerung, besonders den Menschen in Mossul, nahe zu sein. Die kaltblütige Ermordung so vieler Menschen «dieser geliebten Erde», darunter auch vieler Kinder, schmerze ihn sehr. «Diese Brutalität bringt uns zum Weinen, es fehlen die Worte» fuhr Franziskus fort. Es folgte ein stilles Gebet.

In Mossul spitzt sich nach Einschätzung von Helfern die Lage der Zivilbevölkerung im Zuge der Grossoffensive der irakischen Armee gegen die Terrormiliz «Islamischer Staat» (IS) zu. Der IS soll insgesamt 284 Männer und Knaben hingerichtet haben, berichtete der US-Nachrichtensender CNN am 22. Oktober unter Berufung auf eine irakische Geheimdienstquelle. Der Sender wies allerdings darauf hin, diese Angaben nicht selbst überprüfen zu können. (cic)

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