Ökumenische Jury von Locarno zeichnet «Godless» aus

Locarno, 14.8.16 (kath.ch) Der Film «Godless» der bulgarischen Regisseurin Ralitza Petrova hat den Preis der Ökumenischen Jury von Locarno erhalten. Dies teilte die Jury am Samstagabend, 13. August, zum Ende des Filmfestivals Locarno mit. Der Film über eine junge Frau in Bulgarien stelle die Frage nach dem Weg, der aus einer zerstörerischen und korrupten Gesellschaft führt, schreibt die Jury.

«Godless» erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die in einer bulgarischen Stadt ältere Menschen betreut und ihnen die Identitätskarten stiehlt. Gana lebe in einer ungerechten Gesellschaft, in einer kalten Welt ohne Mitleid und Liebe, so die Jury. «Der Film wird zu einem Schrei aus tiefer Not, der nach Rettung sucht.» «Godless» stelle die Frage, «ob die Klage gehört wird und welcher Weg herausführt aus einer zerstörerischen und korrupten Gesellschaft».

Der Film von Ralitza Petrova wurde auch mit dem Goldenen Leoparden ausgezeichnet, der höchsten Auszeichnung, die am Filmfestival Locarno vergeben wird.

Lobende Erwähnung für «Mister Universo» und «Marija»

Zwei weitere Produktionen haben die Ökumenische Jury überzeugt. Eine erste «Lobende Erwähnung» ging an «Mister Universo». Der Film von Tizza Covi und Rainer Frimmel spielt in der Welt des Zirkus. Die zweite «Lobende Erwähnung» bekam «Marija» von Michael Koch, eine Geschichte über eine ukrainische Frau, die in Deutschland nach einem besseren Leben sucht. (bal)

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Die Ökumenische Jury auf der offiziellen Webseite des Filmfestivals Locarno

 

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