Ins Kloster Ingenbohl soll ein Heilpädagogisches Zentrum einziehen

Ingenbohl SZ, 23.7.16 (kath.ch) Der Kanton Schwyz klärt derzeit ab, ob das Heilpädagogische Zentrum Innerschwyz (HZI) in Räumlichkeiten des Klosters Ingenbohl einziehen könnte. Das Kloster hat dazu die Einwilligung gegeben. Dies geht aus einem Interview des «Boten der Urschweiz» (23. Juli) mit der Provinzrätin der Ingenbohler Schwestern, Sr. Reto Lechmann, hervor.

Der Kanton habe das Kloster angefragt, ob die Möglichkeit besteht, dass das HZI in Räumlichkeiten des Klosters Ingenbohl einziehen könnte, so Lechmann in der Zeitung. Konkret gehe es um zwei Standorte, die nun abgeklärt würden. «Diese Anfrage bearbeitet jetzt der Kanton. Dazu haben wir unsere Einwilligung gegeben.»

HZI braucht bis 2020 neuen Standort

Um welche Räume es konkret geht, dazu äussert sich die Provinzrätin zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht. Sicher ist gemäss Interview, dass die ehemalige Klosterschule «Theresianum», die heute einer Stiftung gehört, keine Räume zur Verfügung stellen kann, weil die Schülerinnenzahlen steigend seien.

Das HZI braucht ab 2020 einen neuen Standort, bestätigte der für das HZI zuständige Schwyzer Regierungsrat Ohtmer Reichmuth (CVP) gegenüber kath.ch. Die Räumlichkeiten am jetzigen Standort in Ibach SZ würden für die Erweiterung des Altersheims gebraucht. Das Kloster Ingenbohl sei einer von drei möglichen neuen Standorten, so Reichmuth. Eine Entscheidung soll bis Sommer 2017 fallen. Das HZI ist eine Tagesschule für Mensche mit Einschränkungen.

Sr. Reto Lechmann bestätigte gegenüber kath.ch ihre Aussagen im «Boten der Urschweiz». Zur Mutterprovinz Schweiz der «Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Kreuz» – so die Ingenbohler Schwestern mit vollem Namen – gehören laut Lechmann noch etwa 430 Schwestern, davon lebten noch etwas über 300 im Mutterhaus in Ingenbohl. (sys)

 

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https://www.kath.ch/newsd/heilpaedagogisches-zentrum-soll-in-kloster-ingenbohl-einziehen/