München/Basel, 23.7.16 (kath.ch) «Das Leben kehrt zurück in die Strassen Münchens, rund um den Hauptbahnhof. Und die Menschlichkeit. Hier in der Hotellobby arbeiten die Angestellten zu viert, wo sonst ein einziger Nachtportier Dienst tut. Ein Türke, ein Pole, zwei Deutsche. Menschen, die gestrandet sind, bekommen Essen. #offenetuer: In vielen Privatwohnungen, Kirchen oder Moscheen, genauso wie in der Staatskanzlei, fanden Leute Unterschlupf, die nicht mehr heim kamen. (…)
Ich kann hier nichts tun, ausser die Komplet beten: «Sei unser Heil, o Herr, wenn wir wachen, und unser Schutz, wenn wir schlafen.» So wahr wie nie. Und wieder, wie nach Orlando, (m)eine Frage: Wird unsere Hoffnung, die Kraft unseres Glaubens, die Menschlichkeit, erst dann spürbar und stark, wenn das Leben in Gefahr ist? Für dieses Mal heissts bei mir #weprayinmunich statt #weprayformunich.»
Frank Lorenz, Co-Leiter und Geschäftsführer der Offenen Kirche Elisabethen in Basel, weilt derzeit in München und teilt seine Eindrücke aus der Nacht nach der Attacke (22. Juli) über sein Facebook-Profil mit. Im Olympia Einkaufszentrum in München schoss ein Einzeltäter am Freitagabend in die Menge. Dabei wurden zehn Personen getötet. (sys)
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