Schweizer Vatikan-Diplomat Stocker bei Bergausflug gestorben

Rom, 11.1.16 (kath.ch) Der Schweizer Vatikan-Diplomat Stefan Stocker (55) ist am Sonntag bei einer Bergwanderung in der Nähe von Subiaco bei Rom einem Herzinfarkt erlegen. Das wurde am Montag, 11. Januar, im Vatikan bekannt. Der aus dem Bistum Chur stammende Geistliche, der von 2003 bis 2009 am der Nuntiatur in Berlin tätig war, arbeitete zuletzt in der Zweiten Sektion des Staatssekretariats im Rang eines Nuntiaturrats.

Stocker war 1988 von Papst Johannes Paul II. im Petersdom zum Priester geweiht worden. Er wirkte auch an den Vertretungen des Heiligen Stuhls in Schweden, in Dänemark und in Kamerun. 2010 wurde er mit dem deutschen Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.

In seiner Zeit in Berlin war der promovierte Kirchenjurist Stocker unter anderem an der Vorbereitung der Papstbesuche zum Weltjugendtag in Köln 2005 und in Bayern 2006 beteiligt. Zudem war er mit der Vorbereitung der Staatskirchenverträge zwischen dem Heiligen Stuhl und den Bundesländern Hamburg sowie Schleswig-Holstein 2005 und 2009 befasst.

Am 21. April 2017 muss Bischof Vitus Huonder aus Altersgründen seinen Rücktritt als Bischof von Chur einreichen. Unter den Kandidaten, die seine Nachfolge antreten könnten, wurde in Schweizer Medien auch Stefan Stocker gehandelt. (cic)

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