Schweizergarde-Kaplan Burri beendet Dienst im Vatikan

Rom, 31.8.15 (kath.ch) Pascal Burri (50), seit einem Jahr Kaplan der Schweizergarde, beendet seinen Dienst bei der Päpstlichen Schutztruppe. Am Montag, 31. August, wurde er von Papst Franziskus zu einer Abschiedsaudienz empfangen. Er scheidet auf eigenen Wunsch aus dem Dienst im Vatikan aus. Interims-Nachfolger wird der aus Österreich stammende Kurienprälat Markus Heinz (41). Er hatte bereits vor dem Amtsantritt von Burri die Seelsorge für die 110 Schweizer Katholiken in päpstlichen Diensten koordiniert.

Burri stammt aus Neuenburg in der französisch-sprachigen Schweiz. Er ist Priester des Bistums Lausanne, Genf und Freiburg. Zunächst war er in der Gemeindeseelsorge tätig, bevor er für acht Jahre als Militärpfarrer in der Schweizer Armee wirkte.

Ungenügende Deutschkenntnisse

Gegenüber dem Westschweizer Portal cath.ch sagte Burri, er habe seinen Posten wegen sprachlicher Schwierigkeiten aufgegeben: «Um die Mission als Kaplan der Schweizergarde erfüllen zu können, muss man perfekt dreisprachig sein. Das ist bei mir nicht der Fall», so Burri. Er habe ein «wundervolles» Jahr in Rom verbracht, aber seine Deutschkenntnisse genügten nicht.

Bei seiner Abschiedsaudienz beim Papst habe er gespürt, dass dieser der Garde sehr verbunden sei. «Er interessiert sich für die Gardisten und ist über die Lebensumstände einiger von ihnen informiert. Diejenigen, die vor seiner Wohnung wachen, kennt er bei ihrem Namen und überreicht ihnen manchmal ein Buch oder ein Biskuit», sagte Burri gegenüber cath.ch. (cic/cath.ch/bal)

 

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