Auf Ministrantenwallfahrt in Rom: Rund 600 Schweizer beten am Dienstag mit dem Papst

Rom/Zürich, 2.8.15 (kath.ch) Zusammen mit Ministranten aus über 20 Ländern befinden sich derzeit rund 600 Schweizer in Rom, dem Zentrum der römisch-katholischen Kirche. Dies sagte Andy Givel am Sonntag, 2. August, gegenüber kath.ch. Der Pallottinerpater ist Mitglied im Komitee, das die Wallfahrt für rund 300 Minis inklusive Begleitpersonen organisiert, die mit der Deutschschweizerischen Arbeitsgruppe für Ministrantenpastoral (Damp) nach Rom gereist sind. Begleitet werden die Pilger vom Churer Weihbischof Marian Eleganti.

Barbara Ludwig

Zu den Höhepunkten der internationalen Wallfahrt gehöre das Abendgebet vom Dienstag, 4. August, mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz, so Givel weiter. Dieser Anlass werde mit einem Einzug der Ländergruppen mit ihren jeweiligen Landesfahnen eröffnet.

Die 300 Schweizer, die mit der Damp unterwegs sind, reisten bereits am Freitagabend, 31. Juli, aus Zürich ab. Die übrigen Schweizer gehören laut Givel Pfarreigruppen an, die eigenständig nach Rom wallfahren.

Eröffnungsgottesdienst in der Lieblingskirche des Papstes

Neben dem internationalen Teil, dem Gebet mit dem Papst, gibt es ein nationales Wallfahrtsprogramm. Bereits stattgefunden hat der nationale Eröffnungsgottesdienst am Samstag, 1. August. Die Schweizer feierten ihn unter der Leitung von Eleganti in der weltweit ältesten Marienkirche «Santa Maria Maggiore». Speziell sei hier gewesen, dass man den Hauptaltar der Patriarchalbasilika habe benutzen dürfen, sagte Givel gegenüber kath.ch. Für diese Kirche habe Papst Franziskus eine besondere Vorliebe entwickelt. Sehr oft gehe er dort beten, so der Pater. Eleganti, der innerhalb der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) für die Jugend zuständig ist, hatte im Rahmen des Gottesdienstes einen Auftritt mit seiner Gitarre.

Die Ministranten aus der Schweiz beginnen jeden Tag mit einem Morgenimpuls. Auf zwei Rundgängen haben sie Gelegenheit, die ewige Stadt zu entdecken. Auf dem Programm stehen weiter eine Besichtigung des Vatikans und ein Abstecher zur Schweizergarde. Bei einer Tour zu den Katakomben können die Minis das Grab des Tarzisius besichtigen. Tarzisius ist der Schutzheilige der Ministranten. Die Schweizer logieren in drei Hotels in der Nähe des Bahnhofs Termini. Es sei nicht die günstigste Unterkunft, dafür aber zentral, so Givel. So bleibe nach den Ausflügen auch Zeit zum Duschen, bevor man dann wieder in die Stadt gehe. Dies sei nicht ganz unwichtig bei derzeit 37 Grad Hitze.

9000 Ministranten aus über 20 Ländern

Insgesamt werden rund 9000 Ministranten aus 22 Ländern zur internationalen Ministrantenwallfahrt erwartet. Der einwöchige Grossevent findet alle vier bis fünf Jahre statt. Organisiert wird er von der «Internationalen Vereinigung der Ministranten und Ministrantinnen» (CIM). Die Teilnehmer aus der Schweiz treten ihre Rückreise am Donnerstagabend, 6. August, an. (bal/kap)

 

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