Vatikan fordert mehr Hilfe für Inselstaaten

Rom/New York, 31.7.15 (kath.ch) Der Vatikan fordert mehr Hilfen für vom Klimawandel bedrohte Inselstaaten. Steigender Meeresspiegel, zunehmende Wirbelstürme und veränderte Niederschlagsmengen seien für diese Länder eine «existenzielle Bedrohung», sagte der Vatikan-Vertreter bei den Vereinten Nationen in New York, Erzbischof Bernadito Auza, am Donnerstag, 30. Juli (Ortszeit), vor dem Weltsicherheitsrat.

Einen weiteren Anstieg des Meeresspiegels könnten die kleinen und armen Inselstaaten nicht verkraften, so Auza laut dem am Freitag, 31. Juli, von Radio Vatikan veröffentlichten Redetext. Anlass der Äusserung war eine Debatte über die Lage unterentwickelter Inselstaaten.  Auza forderte einen Übergang von fossilen Brennstoffen zu nachhaltigen Energieträgern. Zudem müsse die Energieeffizienz gesteigert werden. Hierbei müssten die reichen Industrienationen die armen Inselstaaten unterstützen.

Papst Franziskus hatte im Februar den Bischof des Inselstaates Tonga im Pazifischen Ozean in den Kardinalsstand erhoben. Beobachter werteten diesen ungewöhnlichen Schritt als Solidaritätsbekundung mit dem vom steigenden Meeresspiegel bedrohten Königreich. (kap)

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