Kardinal Marx: Umwelt-Enzyklika nicht markt- und technikfeindlich

Frankfurt, 17.7.15 (kath.ch) Kardinal Reinhard Marx hat die jüngst von Papst Franziskus vorgelegte Umwelt-Enzyklika «Laudato si» gegen den Vorwurf, sie sei markt- und technikfeindlich, verteidigt. Letztlich durchziehe die Äusserungen des Papstes zu Wirtschaft und Wachstum sowie zu Technik und Fortschritt die Forderung, mit Blick auf das Ganze jede Verabsolutierung zu vermeiden, schreibt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (17. Juli).

Wirtschaftliche, soziale und ökologische Ziele müssten zusammengedacht werden, sonst sei die Balance für eine gesunde Entwicklung gefährdet, betont Marx. Er hebt hervor, der Papst möchte ernste und gravierende Probleme wie die derzeitige Zerstörung des Planeten Erde sowie die weltweite Armut und soziale Ungerechtigkeit jedem im ganzen Ausmass ins Bewusstsein rufen. Der Papst bleibe aber voller Hoffnung und Zuversicht. Seine Enzyklika «Laudato si» sei keine pessimistische Klageschrift. (kna)

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