Bundesrat ruft zu Frieden und Toleranz auf

Bern, 8.5.15 (kath.ch) Der Schweizer Bundesrat mahnt am Gedenktag zum Ende des Zweiten Weltkriegs an die «humanitäre Tration Europas» und ruft zu Toleranz, gegenseitigem Respekt und Achtung der Menschenrchte auf.

In einem am 8. Mai vom eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten EDA veröffentlichen Communiqué gedenkt der Bundesrat «im Namen der Schweiz mit der übrigen Welt» dem Ende des Zweiten Weltkrieges. «Die würdige Erinnerung an die Dutzenden von Millionen Opfer in diesem verlustreichsten Krieg der Geschichte, welcher die ganze Welt aus dem Gleichgewicht brachte, ist für sie von grosser Bedeutung», heisst es im Aufruf.

Friedensordnung in Gefahr

Die Landesregierung hält weiter fest, dass die europäische Friedensordnung, die in den Jahrzehnten seit dem Zweiten Weltkrieg geschaffen wurde, heute in Gefahr sei und ruft dazu auf, Konflikte auf politischer Ebene und auf der Grundlage des Völkerrechts zu lösen. Die «feierliche Erinnerung an die unermesslichen Opfer vor zwei Generationen» verpflichte zur Verhinderung solcher Verbrechen in der Zukunft und zur Beilegung bestehender Feindseligkeiten.

Die Schweiz verbindet «das Gedenken an den unschätzbaren Beitrag der Menschen aus den alliierten Staaten sowie aus allen anderen Ländern, die zur Beendigung des Krieges beitrugen, mit tiefer Dankbarkeit», heisst es im Begleitschreiben des EDA. (ms)

Gedenken und Friedensappell des Bundesrats

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