Ostersonntag im «Sunnehügel»

Schüpfheim LU, 5.4.15 (kath.ch) Festliche Klänge mit Cello und Flöte erfüllten heute früh die Klostergänge. Um halb sechs Uhr versammelten wir uns im Innenhof um das lodernde Osterfeuer. Das Alte verbrennen und spüren, wie durch die Verwandlung Wärme und Licht entsteht. Nach der Lesung des Auferstehungsevangeliums zogen wir singend hinter der zarten Flamme der Osterkerze durch den Kreuzgang in den dunklen Chor. Mit jedem Tag des Schöpfungsberichts breitete sich das Licht auf eine weitere Kerze aus und erreichte schliesslich auch die persönliche Osterkerze eines jeden von uns.

Mit jedem neuen Licht wurde deutlicher, dass auf dem nackten Kreuz aus Erde ein Flaum von Kresse gewachsen ist. Auch unsere persönlichen Kreuze sind von zarten Sprossen überwachsen: neues Leben, sichtbar, fein und nach Pflege verlangend.

Mit dem Segnen des Weihwassers und dem ersten Morgenmahl feierten wir in den anbrechenden Tag hinein. Unsere Auferstehungsliturgie endete mit einem fröhlichen Tanz im Refektorium und fand ihre Fortsetzung in einem ausgedehnten Zmorge. (lf)

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