Papst trauert mit den Angehörigen der Flugkatastrophe

Rom, 25.3.15 (kath.ch) Tief bestürzt hat Papst Franziskus auf die Flugzeugkatastrophe im Süden Frankreichs reagiert. Den Familien der zahlreichen Opfer, darunter auch Kinder, versichere er seine Nähe, hiess es am Dienstagabend in einem von Kardinalstaatssekretär unterzeichneten Telegramm an den Bischof von Digne, Jean-Philippe Nault.

Franziskus bete für die Toten und vertraue sie der Barmherzigkeit Gottes an, «damit er sie in seinem Reich des Friedens und des Lichts aufnehme». Den Angehörigen sicherte er sein tiefes Mitgefühl zu und dankte auch den Einsatzkräften, die unter schwierigen Bedingungen arbeiteten. Ihnen allen möge der Herr Kraft und Trost geben, schliesst das Telegramm.

Kondolenzbuch im Berliner Dom

Die Bischofskonferenzen von Deutschland, Frankreich und Spanien bekundeten ebenfalls ihre Anteilnahme. «Wir gedenken der Opfer dieses Unglücks, das Menschen plötzlich und unerwartet mitten aus dem Leben gerissen hat», erklärte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx. Zugleich würdigte er den «aufopferungsvollen Dienst» von Einsatzkräften und Notfallseelsorgern. Im Berliner Dom liegt anlässlich des Flugzeugabsturzes ein Kondolenzbuch aus. In der Mittagsandacht am Mittwoch um wurde zudem mit einer Fürbitte der Unglücksopfer gedacht.

Die Bischöfe Spaniens riefen «Katholiken und alle Gläubigen» zum Gebet für die Opfer und ihre Angehörigen auf. In einer Stellungnahme bekundeten sie «Trauer über den Verlust der Menschenleben» und sprachen den Hinterbliebenen ihr Beileid aus. Beileidsbekundungen gab es auch von der Konferenz Europäischer Kirchen und dem Ökumenischen Weltkirchenrat in Genf.

Beim Absturz eines Airbus A 320 der deutschen Fluglinie Germanwings in den südfranzösischen Alpen waren am Morgen nach Erkenntnis der französischen Behörden 150 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern sind 67 Deutsche, viele von ihnen Schüler. (kap/kna)

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