Landwehr und Schweizergarde: Galakonzert zum Abschluss der Weltbischofssynode

Freiburg i.Ü., 17.3.15 (kath.ch) Grosser Auftritt der Schweiz zum Abschluss der Weltbischofssynode im Herbst: Im Namen der Eidgenossenschaft wird die Musikgesellschaft «Landwehr» vor den Bischöfen aus aller Welt im Vatikan aufspielen. Das Musikspiel der Schweizergarde wird den Freiburger Musikern bei dieser Gelegenheit Schützenhilfe leisten. Auf dem provisorischen Programm: Tango und der Kuhreigen «Ljoba» von Abbé Joseph Bovet.

«Die Landwehr ist eine ausgezeichnete Visitenkarte der Schweiz. Aus diesem Grund habe ich sofort zugesagt, dass sie nach Rom kommt», erklärte Pierre-Ives Fux, seit anderthalb Jahren Botschafter der Schweiz beim Vatikan, gegenüber der Zeitung «La Liberté» (16. März). Er ist gleichzeitig auch Botschafter für Slowenien. Er wohnt in Ljubljana und pendelt regelmässig nach Rom.

Fux lobt den Auftritt der Landwehr über alles. Diese mache die Schweiz nicht nur bei den Römern noch bekannter, sondern weltweit. Das Galakonzert im Auditorium Conciliazione im Vatikan findet am 24. Oktober statt, wie die Musikgesellschaft auf ihrer Webseite ankündigt, also zum Abschluss der Weltbischofssynode. Diese dauert vom 4. bis zum 25. Oktober. An ihr nehmen mehrere hundert Bischöfe aus aller Welt teil. Organisiert wird das Konzert durch die schweizerische Botschaft im Vatikan.

Achtzig Musiker aus Freiburg reisen für diesen Anlass nach Rom. Begleitet werden sie von Delegierten des Kantons und des Bundes. Die Kosten werden mit 150’000 Franken veranschlagt. Für einen grossen Teil davon kommen die Musiker selber auf, für den Rest werden Sponsoren gesucht, schreibt die Zeitung. Das Orchester hat viele junge Musikerinnen und Musiker. Das Durchschnittsalter beträgt 34 Jahre. Dirigiert wird es von einer Frau: Isabelle Ruf-Weber.

Alphörner statt Hellebarden

Programmteile hat der Präsident des «offizielle Blasorchesters des Kantons und der Stadt Freiburg», Alain Deschenaux, offen gelegt. Dieses wird zu Ehren von Papst Franziskus einen Tango spielen. Zudem wird das 30-köpfige Musikspiel der Schweizergarde das Freiburger Orchester verstärken, unter anderem mit drei Alphörnern. Auf dem Programm steht darum das «Ranz des Vaches» mit seinem Refrain «Ljoba» des Komponisten und Priesters Joseph Bovet (1879-1951). Mehrere seiner Lieder gehören zum Schweizer Kulturliedergut.

Die Landwehr hatte bereits zahlreiche Auftritte in verschiedenen Ländern, darunter auch in Argentinien. Sie hat auch schon vor Papst Johannes Paul II. in Rom gespielt. (gs)

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