Franziskus will keine Altersgrenze für Papstamt

Rom, 13.3.15 (kath.ch) Papst Franziskus hat sich gegen eine Altersgrenze für das Amt als Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche ausgesprochen. «Zu sagen: Der ist jetzt achtzig – das schafft ein Gefühl vom Ende des Pontifikats, das nicht gut tun würde», sagte er am Donnerstag (12. März) in einem Interview im mexikanischen Fernsehen. Das Papsttum habe etwas von «einer letzten Instanz» und sei eine «besondere Gnade», sei jedoch kein Sakrament, wie einige Theologen meinten.

Er gehöre zu denen, die nicht gerne Altersgrenzen setzten, so Franziskus. Er sehe «das so, wie es Benedikt XVI. gemacht hat». Franziskus antwortete damit auf die Frage, ob ein Papst nicht mit Vollendung des 80. Lebensjahres sein Amt niederlegen sollte. So schreibt es das Kirchenrecht für Kardinäle vor. Er hat wiederholt gesagt, dass er sich einen Rücktritt angesichts schwindender Kräfte vorstellen könne.

Papst geht von kurzem Pontifikat aus

In dem Interview des Senders Televisa bekräftigte der Papst zugleich seine frühere Aussage, sein Pontifikat werde wohl nur kurz sein. Er habe ein «etwas vages Gefühl», dass es vier oder fünf Jahre dauern werde. (cic)

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