Wort zum Sonntag über Homo-Ehe belegt Spitzenplatz im Internet

Zürich, 13.3.15 (kath.ch) Die reformierte Pfarrerin Sibylle Forrer hat am Samstag, 7. März, das «Wort zum Sonntag» am Schweizer Fernsehen (SRF) dem Thema «Homo-Ehe» gewidmet. Seither wurde der Beitrag im Internet von über 4800 Personen angeschaut. Der Kommentar von Forrer ist indirekt ein Plädoyer für die Homo-Ehe.

Das «Wort zum Sonntag» der Pfarrerin von Oberrieden ZH gehört zu den meistgeklickten Beiträgen dieses Sendegefässes. Innerhalb von sechs Tagen wurde es von über 4800 Personen angeschaut. Forrers Beiträge stossen im Vergleich zu den Beiträgen der anderen Sprecher generell auf ein grösseres Interesse. Diese erreichen die Tausender-Marke in der Regel nicht, wie ein Blick auf die Homepage von SRF zeigt.

Pfarrerin auf Facebook und Twitter präsent

Die reformierte Radio- und TV-Beauftragte Pascale Huber erklärt im Interview mit der Internetplattform ref.ch (11. März) den Erfolg der letzten Sendung insbesondere mit der Präsenz von Forrer in den sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter. Über diese Känale würde auch kirchenferne Menschen erreicht, so Huber.

Ein weiterer Grund sei die Aktualität des Themas, aber auch die kompakte Länge der «Wort zum Sonntag»-Beiträge. Darin werde ein komplexes Thema so verdichtet, «dass es in drei Minuten anschaulich dem Fernsehzuschauer erzählt wird».

Grundlagen für verbindliche Beziehungen schaffen

Der Kommentar von Forrer vom 7. März ist indirekt ein Plädoyer für die Homo-Ehe. Die Pfarrerin erklärt darin, biblische Texte seien immer auch historische Texte, um deren Interpretation immer wieder neu gerungen werden müsse. Dies sei auch zu Jesu Lebzeiten so gewesen. «Jesus hat in dieser Diskussion betont, dass es ein Gebot gebe, «das über allen anderen stehe», so Forrer: Das Gebot der Liebe. Die biblischen Texte müssten deshalb aus dieser Perspektive heraus gelesen werden. «Es geht darum, dass wir Grundlagen für verantwortungsvolle und verbindliche Beziehungen schaffen. Ob es sich dabei um heterosexuelle oder gleichgeschlechtliche Beziehungen handelt, hat in meinen Augen keine Bedeutung. Liebe ist Liebe», so die Pfarrerin in ihrem Fernsehbeitrag. (bal)

Wort zum Sonntag «Ehe für alle»

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