«Das bisschen Haushalt…» sangen die SKF-Frauen an der Demo zum Tag der Frau

Bern, 9.3.15 (kath.ch) 12’000 Frauen und Männer zogen am Samstag, 7. März, an der nationalen Demonstration zum Tag der Frau auf den Bundesplatz in Bern. Ein Bündnis aus 48 Frauenorganisationen hatte zur Kundgebung für Lohngleichheit aufgerufen, darunter erstmals auch der Schweizerische Katholische Frauenbund (SKF). Die Demonstranten forderten vom Bundesrat, mit griffigen Massnahmen gegen die Diskriminierung vorzugehen.

Der SKF war erstmals in seiner Geschichte dabei an der Demonstration zum Tag der Frau. Rund 50 SKF-Frauen aus der ganzen Schweiz zogen im gewaltigen Umzug vors Bundeshaus und sangen Johanna von Koczians Schlager «Das bisschen Haushalt macht sich von allein.» Damit wiesen die SKF-Frauen ironisch auf die vorwiegend von Frauen geleistete unbezahlte Arbeit hin, wie die Organisation in ihrer Mitteilung vom 9. März schrieb.

Der SKF setzte an der Demonstration den Akzent auf die gerechte Verteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit unter den Geschlechtern. Die Frauen übernähmen einen Grossteil der unbezahlten Erziehungs- und Betreuungsarbeit, heisst es in der Medienmitteilung weiter. Das bedeute für sie schlechtere Chancen im Beruf und Benachteiligung bei den Renten.

Der Dachorganisation forderte gleiche Löhne für Frauen und Männer, weil das die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessere. Sie rief auf zur Aufwertung und Umverteilung der Betreuungs- und Pflegearbeit.

Zu den rund ein Dutzend Rednerinnen, die auf dem Bundesplatz sprachen, gehörten auch SKF-Präsidentin Rosmarie Koller und die Präsidentin der Evangelischen Frauen Schweiz, Dorothea Forster. (rp)

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