Fall Bürgler Pfarrer: Junge CVP Uri schreibt Offenen Brief an Bischof Huonder

Altdorf UR, 12.2.15 (kath.ch) Jetzt mischt sich auch die Politik in den Fall des Pfarrers von Bürglen ein: Die Junge CVP des Kantons Uri hat einen offenen Brief an Bischof Vitus Huonder verfasst. Darin fordert sie den Churer Oberhirten auf, Pfarrer Wendelin Bucheli in seinem Amt in Bürglen zu belassen.

«Man darf Pferde, Autos und anscheinend sogar Waffen segnen. Wie sieht es aber mit Menschen aus, die nicht den ‘Vorstellungen’ von Chur entsprechen?», fragt die junge CVP des Kantons Uri. Die Jungpartei engagiert sich mit einem Offenen Brief für Wendelin Bucheli, Pfarrer von Bürglen UR, der wegen der Segnung eines lesbischen Paares vom Churer Bischof Vitus Huonder zur Demission aufgefordert wird. Dieser Entscheid sorgst bei der jungen CVP, «für die christliche Werte wie Solidarität, Nächstenliebe und Toleranz» wichtig sind, für grosses Unverständnis. Die Jungpartei, deren Mutterpartei dafür bekannt ist, dass sie sich für Familien einsetzt, nimmt mit grosser Bestürzung zur Kenntnis, «dass das Bistum Chur auch noch im Jahr 2015 rabiat Homosexuelle diskriminiert und ausgrenzt».

Sie fordert daher von Bischof Vitus Huonder, «dass Wendelin Bucheli ohne Wenn und Aber Pfarrer von Bürglen bleiben darf.» Ferner verlangt die Jungpartei, dass der Churer Bischof wie Papst Franziskus die Menschen nicht ausgrenze, sondern im Glauben miteinbeziehe. (sys)

 

 

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