Unternehmer Sawiris: Religion ist ein gesundes Korrektiv

Kurfassung Interview:

Zürich, 22.12.14 (Kipa) Kein klassischer Beter, aber doch moderat gläubig: So beschreibt sich der ägyptische Investor Samih Sawiris im Interview mit der Presseagentur Kipa von Montag, 22. Dezember. Der 1957 in Kairo geborene koptische Christ entstammt einer Unternehmerfamilie und saniert seit 2009 das Dorf Andermatt im Kanton Uri.

Unternehmerischer Erfolg, glaubt Sawiris, hänge nicht am Glauben, aber Religion sei ein gesundes Korrektiv. Mit Bedauern sieht er, dass die Welt den Islam zunehmend unter dem Gesichtspunkt der Intoleranz betrachtet.

Sein Glaube erfülle ihn und diktiere sein Benehmen, führte der Unternehmer im Gespräch aus, gab aber sogleich offen zu: «Leider, das muss ich sagen, durchdringt mein Glaube mein Geschäftsleben nur wenig.» Man könne nicht vermeiden, geschäftlich etwas zu tun, was gegen den Glauben sei, befand er. «Aber meine Religiosität hilft mir, das zu merken und mich zu schämen, und das ist gesund.»

Beten für den Nahen Osten

Er bete anders als andere Leute und sei auch kein Sonntags-Kirchgänger, gab er im Gespräch preis. Beim letzten Beten hat er Gott darum gebeten, «sich in dieses Chaos da unten im Nahen Osten und im Irak und Ägypten einzumischen.» Dort verbreitet sich gemäss Sawiri eine «unglaubliche Primitivität». Der Schaden, den die radikale Minderheit, der «Islamische Staat» anrichte, sei gross.

Hinweis: Das Interview im Wortlaut ist im Kipa-Tagesdienst vom 22. Dezember 2014 erschienen. (kipa/am/rp/gs)

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