Papst würdigt neuen kroatischen Märtyrer Bulesic

Rom, 29.9.13 (Kipa) Papst Franziskus hat den neuen kroatischen Märtyrer Miroslav Bulesic (1920-47) gewürdigt, der am Samstag in seiner Heimatstadt Pula seliggesprochen worden war. «Loben wir Gott, der den Wehrlosen die Kraft eines enormen Zeugnisses schenkt», sagte er am Sonntag bei seinem Angelus-Gebet auf dem Petersplatz.

Bulesic war am 24. August 1947 im Rahmen der blutigen Angriffe auf Christen von militanten Kommunisten erschlagen worden. Er starb, während er im Auftrag seines Bischofs im Gebiet von Pazin (Mitterburg) das Sakrament der Firmung spendete. Die Seligsprechungsfeier leitete der Präfekt der Heiligsprechungskongregation, Kardinal Angelo Amato.

Von Feinden der Kirche mit Misstrauen beobachtet

Der junge Geistliche habe sich mit Nachdruck und Erfolg um die seelsorgliche Betreuung seiner Gläubigen eingesetzt, betonte Amato bei der Zeremonie. Diese Aktivitäten seien von Feinden der Kirche mit Misstrauen beobachtet worden. Seine Firmreise begann ab dem 19. August 1947 zunächst reibungslos. Aber bald seien Strassensperren eingerichtet und die Firmlinge auf dem Weg zu ihren jeweiligen Pfarreien gestoppt worden.

Als Bulesic mit dem Abgesandten des Bischofs von Triest im Pfarrhaus von Lanisce ankam, habe er zunächst sieben Mädchen und Jungen gefirmt. Dann aber sei eine Gruppe von Kommunisten in das Haus eingedrungen. «In der Hölle dieses Chaos stürzten sich die Eindringliche auf Don Miro, schlugen ihn brutal und drückten ihn mit Gewalt gegen eine Mauer», erinnerte Kardinal Amato bei der Zeremonie. An diesen blutigen Verletzungen sei der Geistliche gestorben.

Die Seligsprechung solle eine Ermahnung sei, «dass sich diese tragische Geste des Kain nie wiederholt, sondern dass die Menschen in Frieden, Brüderlichkeit und Liebe zusammenleben», so Amato bei der Zeremonie. (kipa/cic/job)

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