Feiertage: Pfingsten

Glasfenster mit Taube, Darstellung des Heiligen Geistes
Glasfenster mit Taube, Darstellung des Heiligen Geistes

50 Tage nach Ostern feiern Christinnen und Christen das Pfingstfest. Es geht um die Sendung des Heiligen Geistes auf die versammelten Jüngerinnen und Jünger: Jede und jeder wird von der Kraft Gottes ergriffen. An Pfingsten erfüllt sich das Versprechen des Auferstandenen: Christus hat in den Begegnungen nach Ostern mehrfach einen Beistand versprochen, der die Jünger und Jüngerinnen nie verlassen würde. Der Heilige Geist, der die Menschen erfüllt und stärkt, ist die bleibende Gegenwart des in den Himmel aufgefahrenen Christus.

Pfingsten wird gerne als der Geburtstag der Kirche gedeutet. Der Heilige Geist schuf eine Gemeinschaft, die Gläubigen sahen sich selber als Gottesvolk und die Jüngerinnen und Jünger traten seitdem auch öffentlich auf, um die Botschaft Jesu zu verbreiten.

In der Bildsprache wird die Erzählung aus der Apostelgeschichte gerne übernommen. Einzelne Feuerzungen tanzen dann gleichsam auf den Köpfen der Jüngerinnen und Jünger. Dieses Bild will aussagen: Jede und jeder wird von der Kraft Gottes ergriffen.

Eine andere Darstellung von der Geistbegabung findet sich im Johannesevangelium. Dort übertrug der Auferstandene am Abend des Pfingstfestes seinen Jüngern den Heiligen Geist. Er trat in ihre Mitte, hauchte sie an und sprach: Empfangt den Heiligen Geist!

Der Name Pfingsten leitet sich ab vom griechischen «pentekoste», was übersetzt «fünfzig» heisst. Mit Pfingsten schliesst auch der Osterfestkreis. Die liturgische Farbe wechselt von weiss und an Pfingsten rot zurück zu grün. Grün ist die Farbe im Jahreskreis, wenn keine besonderen Festtage anstehen. Die Pfingstgeschichte ist nachzulesen in der Apostelgeschichte 2, 1-13 oder bei Johannes 20,19-23.

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