Lieben heisst alles geben, 80 Ordensleute geben Zeugnis
Schweiz

Neue Ordensbücher: «Lieben heisst alles geben» und Silja Walter

Zürich, 27.1.15 (kath.ch) Gleich zwei Bücher von Schweizer Ordensleuten werden jetzt publiziert. Ein neues Werk von Schwester Silja Walter begleitet durch die Fastenzeit. Mit einer Auflage von fünf Millionen Exemplaren in neun Sprachen kommt das Buch «Lieben heisst alles geben» Ende Januar auf den Markt. Achtzig Schweizer Ordensleute sagen, warum sie im Kloster leben.

Lauter Licht – Ein Fasten- und Osterbegleiter heisst das neue Buch von Schwester Hedwig, besser bekannt unter ihrem bürgerlichen Namen Silja Walter. Die Benediktinerin starb am 31. Januar 2011 im Kloster Fahr. Schwester Hedwig «hat uns in ihrem literarischen Werk einen reichen Schatz an Texten hinterlassen. Diese Texte sollen weiter brennen und die Herzen berühren», sagte Priorin Irene Gassmann bei der Vorstellung des neuen Buches anlässlich eines Gottesdienstes in Fahr.

Im neuen Buch sind Texte zur Fastenzeit aus dem reichen Fundus der Dichterin zusammengestellt, die über sechzig Jahre im Kloster lebte. Bereits im vergangenen November erschien ein Wegbegleiter durch die Advents- und Weihnachtszeit. Silja Walter erhielt für ihr umfassendes Werk unter anderem zwei Mal den Preis der Schweizerischen Schillerstiftung und den Kunstpreis des Kantons Solothurn. Das vielschichtige Werk der klausurierten Nonne wurde zu einer Edition gesammelt und vom Freiburger Paulusverlag herausgegeben.

Papst Franziskus und Micheline Calmy-Rey

Zum aktuell laufenden Jahr «des geweihten Lebens» kommt das Buch «Lieben heisst alles geben» heraus. Es wird von einem Westschweizer Verein veröffentlicht. Niemand geringeres als Papst Franziskus ermunterte den Verein, das Werk breit zu streuen. Er regte zudem eine Titeländerung an und schreibt im Vorwort: «Unsere Berufung ist es nicht, heldenhafte Taten zu vollbringen oder hochtrabende Worte zu machen, sondern die Freude zu bezeugen.»

Alt-Bundesrätin Micheline Calmy-Rey liefert das Nachwort. Sie sagt zum Werk: «Aufgrund der verschiedenen Zeugnisse sehe ich das religiöse Engagement gleichzeitig als eine Lektion der Demut, eine Hingabe des Lebens im Dienst der andern, einen Ausdruck der Liebe, einen Akt des Vertrauens zu seinen Nächsten.»

Das Buch enthält achtzig Zeugnisse von Ordensleuten aus der Schweiz. Ein Beispiel: «Ich wählte das Ordensleben um Christus nachzufolgen. Weil ich Novizin bin, habe ich noch nicht viele Erfahrungen im geweihten Leben», sagt die junge Ordensfrau Fanjanirina Florette. Am Mittwoch wird das Buch der Öffentlichkeit vorgestellt, der Erscheinungstermin ist Ende Januar. Der Präsident des Westschweizer Vereins «Vie Consacrée», Daniel Pittet, bestätigte auf Anfrage, dass das Buch im Lauf des Jahres in neun Sprachen und über fünf Millionen Exemplaren vertrieben wird. (gs)

 

Lieben heisst alles geben, 80 Ordensleute geben Zeugnis | © 2015 Georges Scherrer
27. Januar 2015 | 13:11
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