Die Frage der Kommunions-Spendung für wiederverheiratete Paare führt zu mehreren Dubia-Schreiben.
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Zitat: «Kein Verständnis mehr für eine hochdogmatisierte, verknöcherte Welt»

Köln, 11.6.18 (kath.ch) «Wir haben es hier mit völlig verschiedenen Welten zu tun. Das zeigt sich jetzt ja auch wieder im Kommunion-Streit der Bischöfe, der ja wirklich jetzt Formen annimmt, die nur noch bizarr sind. Wir haben es hier mit getrennten Wirklichkeitswahrnehmungen und Welten zu tun. Auf der einen Seite eine hoch dogmatisierte, verknöcherte (…) Welt. Auf der anderen Seite natürlich eine Welt von Menschen, die versuchen ihren Glauben glaubwürdig zu leben, aber für solche Dinge einfach kein Verständnis mehr aufbringen.»

Michael Seewald, Dogmatikprofessor an der Universität Münster, spricht im Interview mit dem «Deutschlandfunk» (10. Juni) über den Graben, der zwischen den Dogmen des katholischen Lehramts und der Lebenswelt vieler Gläubiger besteht. Als Beispiel erwähnt er die derzeitige Debatte um den Kommunionempfang von reformierten Ehepartnerinnen und -partnern. Seewald hat soeben ein Buch zum Thema veröffentlicht. (sys)

Hinweis: Michael Seewald: Dogma im Wandel. Wie Glaubenslehren sich entwickeln. Herder Verlag 2018. ISBN: 978-3-451-37917-8

Die Frage der Kommunions-Spendung für wiederverheiratete Paare führt zu mehreren Dubia-Schreiben. | | © KNA
11. Juni 2018 | 08:56
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