Symbolbild Gender
Schweiz

Zitat: «Genderstudien erinnern an katholische Kirche vor 100 Jahren»

Zürich, 3.5.17 (kath.ch) «Die Genderstudien erinnern zunehmend an die katholische Kirche vor hundert Jahren, als die ersten Jesuiten die Darwinsche Evolution für Tiere erwogen, den Menschen aber davon ausnahmen. Wer heute behauptet, die Gehirne von Frau und Mann unterschieden sich nicht, sagt nichts anderes, als dass das menschliche Gehirn kein Produkt der Evolution sei.

Damit schadet die Geschlechterforschung vor allem sich selber. Die ideologische Haltung wirft ihren Schatten auch auf jenen Teil der Genderforschung, der wenig mit der Kontroverse um Anlage und Umwelt zu tun hat. Auf die historische Aufarbeitung der Geschichte der Frau und auf Studien, die belegen, dass Frauen heute zum Beispiel bei der Publikation wissenschaftlicher Artikel benachteiligt werden, dass sie sich immer noch zwischen Kindern und Karriere entscheiden müssen, dass Frauen und Männer unter Rollenerwartungen leiden.»

Reto U. Schneider, stellvertretender Chefredaktor von «NZZ-Folio», kritisiert in der aktuellen Ausgabe dieses Magazins (Nr. 30, Mai 2017), dass die Genderforschung biologische Erklärungen für das Verhalten der Geschlechter ausblende. Das aktuelle «NZZ-Folio» widmet sich schwerpunktmässig dem Thema «Sex & Gender». (sys)

Symbolbild Gender | © pexels.com | © pexels.com
3. Mai 2017 | 11:55
Teilen Sie diesen Artikel!