Bischof Gmür verzichtet wegen guter Gesundheit auf zweiten Weihbischof

Solothurn, 3.4.15 (kath.ch) Das Bistum Basel hatte während 27 Jahren einen zweiten Weihbischof in der Person von Martin Gächter. Dessen altersbedingten Rücktritt hatte Papst Franziskus im vergangenen Jahr angenommen. Diözesanbischof Felix Gmür, selber seit 2011 im Amt, will keinen zweiten Weihbischof. Er begründete dies gegenüber dem «Grenchner Tagblatt» (2. April, Online) mit seiner Gesundheit. Am Karfreitag, 3. April, war vom Bistum Basel keine Bestätigung dieser Information erhältlich.

Bereits im Februar wurde bekannt, dass Gmür auf einen zweiten Weihbischof verzichten will. Dies hatte er nach Beratungen im Bischofsrat und im Domkapitel entschieden. Eine Rückfrage im Ordinariat über die Gründe für diesen Entscheid brachte damals keine Klärung.

Gegenüber dem «Grencher Tagblatt» sagte Gmür nun, Gächter sei 1987 von Papst Johannes Paul II. zum zweiten Weihbischof des Bistums Basel ernannt worden, weil der damalige Diözesanbischof Otto Wüst krank gewesen sei. Er selber sei aber «nicht krank», so Gmür. «Ich müsste einen zweiten Weihbischof wünschen; das habe ich aber nicht gemacht und werde es auch nicht tun», so Gmür gegenüber der Zeitung.

Künftig steht ihm also als Weihbischof nur Denis Theurillat (64) zur Seite. Dieser ist seit dem Jahr 2000 im Amt.

Das Bistum Basel umfasst zehn Kantone und zählt nach vatikanischen Angaben 1,1 Millionen Katholiken. (bal)

Felix Gmür, Bischof von Basel | © Sylvia Stam
3. April 2015 | 11:50
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