Der «Wunderwelt»-Kindernachmittag hat einen christlichen Kern
Untereggen SG, 27.8.16 (kath.ch) Diese Woche wurde erstmals das Projekt «Wunderwelt» der Katholischen Kirche Region Rorschach in Untereggen durchgeführt. Das Kinderprogramm fand im Rahmen der Familienarbeit bei den Anwesenden grossen Anklang. Ein Beispiel dafür, wie Pfarreien sich des grossen Themas Natur und Schöpfung annehmen.
Daniela Huber-Mühleis
Das Wetter spielte für einen Anlass in der freien Natur mit, als die sechs- bis zwölfjährigen Kinder und Eltern aus Untereggen und der Seelsorgeeinheit Region Rorschach vor der Mehrzweckhalle eintrafen. Die Religionspädagogin Cornelia Callegari hatte zum ersten «Wunderwelt»-Kindernachmittag eingeladen. Der kleine Tross machte sich zu Fuss auf Richtung «Frauenwald», einer Feuerstelle ausserhalb des Dorfs. Den Platz hatte die katholische Kirchgemeinde anlässlich eines Jubiläums erstellt.
Bräteln und reden
Am Ziel angekommen, diskutierten Erwachsene und Kinder über den achtsamen Umgang mit der Schöpfung. Der Religionspädagogin war es ein Anliegen, mit den Teilnehmern Themen der Schöpfung und deren Bewahrung zu wiederholen. «Gott hat uns das Naturreich anvertraut. Wir müssen es bewahren, nicht plündern», sagte Cornelia Callegari.
Die Geschichte mit der Bohnenmaus, Bohnensuchen im Wald, Schlangenbrot bräteln am offenen Feuer waren weitere Eckpunkte des Anlasses. Nach einem rund dreistündigen Aufenthalt in der Natur marschierte die gutgelaunte Truppe zurück ins Dorf.
Kein Event
Die Initiantianten geben sich nun ein halbes Jahr Zeit und werten danach aus, ob die Angebote einem Bedürfnis entsprechen. «Die Wunderwelt-Nachmittage haben für die Organisierenden einen christlichen Kern. Das ist mir ganz wichtig», sagt Cornelia Callegari. Aber es sei kein ergänzender Religionsunterricht.
«Die thematischen Schwerpunkte werden meistens bei der Schöpfung oder einem Ritual liegen», ergänzt die Religionspädagogin. Und abschliessend meint sie bestimmt: «Wir sehen uns keinesfalls als Event-Manager. Wir haben einen Kirchenauftrag. Und dazu stehen wir.»
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