Treffen «Beten und Zeugnis geben» erfreut sich grosser Beliebtheiteit

Freiburg, 12.11.18 (kath.ch) Das Westschweizer Treffen «Beten und Zeugnis geben» («Prier Témoigner») fand an diesem Wochenende zum 29. Mal statt. Gegen tausend Personen nahmen an der Begegnung vom 10. und 11. November in den Räumen der Universität Freiburg statt, die unter dem Motto «Unmöglicher Auftrag» (»Mission Impossible») stand.

Maurice Page

Das Motto wurde aus dem Umstand abgeleitet, dass es heute schwierig sei über Christus zu sprechen und Zeugnis abzulegen. Angelpunkte des Treffens waren verschiedene gemeinsame Gebete und Besinnungen sowie ein Abendgebet in einer Stadtkirche, zu der die jungen Menschen in einem Fackelzug durch die Stadt gezogen waren.

An dem Treffen nahmen Menschen verschiedenen Alters teil. Der Regens des diözesanen Priesterseminars Lausanne, Genf und Freiburg, Nicolas Glasson, bezeichnete die Zusammenkunft als einen der wenigen Orte, wo alle Altersgruppen zusammenkommen.

Französischsprachige Teilnehmer aus Zürich

Die Besucherzahl ist seit mehreren Jahren stabil, sagt Claude Schenker, Präsident des Organisationskomitees gegenüber cath.ch. Regelmässig reisen auch rund dreissig Mitglieder der französischsprachigen Mission aus Zürich ans Treffen in Freiburg. Die Grösse der Veranstaltung ermögliche es, einen menschlichen und geschwisterlichen Rahmen zu bewahren, der ganz speziell die Begegnung im Gebet fördere.

Verschiedene Gäste wandten sich an die Teilnehmer. Am auffälligsten war er der Sänger der ehemaligen französischen Rockband «Garçons Bouchers». Heute wirkt er im Rahmen des französischen Sozialwerks «Secours catholique», das sich um die Ärmsten in der Gesellschaft kümmert und in Zusammenarbeit mit Caritas International in zahlreichen Ländern aktiv ist.

Aufwachen und handeln

Die Filmemacherin Natalie Saracco sprach von ihrer ganz besonderen Begegnung mit Christus nach einem schrecklichen Autounfall, bei dem sie beinahe das Leben verlor. Seitdem ruft sie die Katholiken auf, aufzuwachen.

Der Jesuit und Buchautor Frédéric Fornos wies die Teilnehmer auf das Wesentliche des Gebetes hin. Seit vier Jahren ist er für ein französischsprachiges Netzwerk verantwortlich, das für die Anliegen des Papstes wirkt. Jeden Monat veröffentlicht Fornos ein kurzes Video, das den Gebetswunsch des Papstes aufnimmt. In verschiedenen Sprachen wird zudem zum Gebet und zum Handeln aufgerufen.

Der Schweizer Jugendbischof Alain de Raemy hofft, dass das zweitägige Treffen dazu beigetragen habe, das Vertrauen in Gott zu stärken, der die Welt rette. Der Weihbischof stand auch dem Sonntagsgottesdienst vor, den die Teilnehmenden feierten. (cath.ch/gs)