Amman
International

Vatikan und Jordanien stärken interreligiösen Dialog

Amman, 12.5.18 (kath.ch) Der Vatikan und Jordanien wollen ihren interreligiösen Dialog verstärken. Eine entsprechende Übereinkunft haben der Päpstliche Rat für interreligiösen Dialog und das Königliche Institut für interreligiöse Studien am Donnerstag in Amman unterzeichnet, wie der Vatikan am Samstag mitteilte.

Nach der insgesamt fünften Begegnung wollten beide Seiten ihre weitere Zusammenarbeit bekräftigen und institutionalisieren, heisst es in der Übereinkunft. Zugleich einigten sich beide Seiten auf eine Reihe gemeinsamer Forderungen wie den Schutz menschlichen Lebens von der Empfängnis bis zu seinem natürlichen Ende.

Dabei weisen sie auf den Zusammenhang hin zwischen Respekt und Schutz der Menschenwürde einerseits sowie dem Fortschritt und Wohlergehen von Ländern andererseits. Besondere Aufmerksamkeit und Schutz bräuchten Flüchtlinge, Migranten und Opfer von Menschenhandel. Schließlich müsse bei der Erziehung und Ausbildung junger Menschen besonders auf die Vermittlung entsprechender Werte geachtet werden.

Weitere Unterschriften

Die zweitägige Konferenz der vatikanischen und der jordanischen Delegationen in Amman wurde geleitet von Prinz Hassan Ibn Talal, einem Onkel von König Abdullah II., sowie Bischof Miguel Angel Ayuso Guixot, Sekretär des Päpstlichen Rates für interreligiösen Dialog.

Neben der Übereinkunft mit dem Vatikan unterzeichnete das jordanische Institut ähnliche Abkommen mit der Ez-Zitouna-Universität in Tunesien sowie dem «Centre for Dialogue and Action», das 2013 an einem christlichen Kolleg in Pakistans Hauptstadt Islamabad gegründet wurde. (cic)

Amman | © pixabay koomaros
12. Mai 2018 | 16:19
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