Schwer zu vereinbaren: Beruf und Familie
Vatikan

Vatikan: Mütter werden im Job benachteiligt

Rom, 18.3.15 (kath.ch) Frauen, die Arbeit und Familie verbinden wollen, brauchen nach Ansicht des Vatikan mehr politische Unterstützung. So würden Mütter klar benachteiligt, die ihre Kinder in den ersten Lebensjahren selbst betreuen wollten, sagte der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen in New York, Erzbischof Bernardito Auza, laut einem Bericht von Radio Vatikan (17. März).

«Unsere Zukunft spiegelt sich in der Weise wider, in der wir als Einzelne und als Gesellschaften Mütter dabei unterstützen, starke und gesunde Familien aufzuziehen», so der Vatikandiplomat. Auza sprach bei einer Konferenz zum Thema Familie und die Rechte von Mann und Frau.

Der grundlegende Beitrag von Müttern für die gesellschaftliche Entwicklung wird nach Auzas Worten zu wenig gewürdigt. Allzu oft gelte diese Leistung als antiquiert. Frauen müssten sich aber umgekehrt mit all ihren Talenten entfalten können und dürften nicht ihrer Würde beraubt werden. Dazu zählt aus seiner Sicht auch, dass sie ihre weibliche Natur geachtet wird. Männer und Frauen müssten die gleichen Rechte haben. Sie seien aber deshalb nicht identisch, sondern müssten sich einander ergänzen, so der Vatikanvertreter. (cic)

Schwer zu vereinbaren: Beruf und Familie | © Georges Scherrer
18. März 2015 | 08:38
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