Barbara Hallensleben
Vatikan

Freiburger Dogmatikerin diskutiert in Rom über Rolle der Frau

Rom, 30.9.16 (kath.ch) Internationale Expertinnen haben auf Einladung der römischen Glaubenskongregation über die Rolle der Frauen in der Kirche beraten. Wie der Vatikan am Donnerstag mitteilte, nahmen an der dreitägigen Konferenz rund 50 Theologinnen, Historikerinnen und Kirchenrechtlerinnen gemeinsam mit Beratern und Mitarbeitern der Glaubenskongregation teil, darunter auch Barbara Hallensleben, Dogmatikerin an der Universität Freinurg i.Ü. Eröffnet wurde das Treffen vom Präfekten der Behörde, Kardinal Gerhard Ludwig Müller.

Die Vorträge und Diskussionen drehten sich den Angaben zufolge zum einen um eine Begriffsklärung der Berufung von Frauen in der Kirchengeschichte, zum anderen um konkrete von Frauen ausgeübte Aufgaben. Die römische Bibelwissenschaftlerin Bruna Costacurta und die in Paris lehrende Theologin Laetitia Calmeyn wiesen etwa auf die Bedeutung von Frauen in der Priesterausbildung hin, während die schwedische Dominikanerin Madeleine Fredell über Frauen als Exerzitienpredigerinnen referierte.

Freiburger Dogmatikerin Hallensleben

Zu den Vortragenden gehörte der Mitteilung nach auch die Barbara Hallensleben, Professorin der Dogmatik und Theologie der Ökumene an der Universität Freiburg i. Ü., mit Thesen zum Priestertum aller Getauften und dem Ehesakrament. Die französische Literatur- und Bibelwissenschaftlerin sowie Ratzinger-Preisträgerin Anne-Marie Pelletier legte die Rolle weiblicher Gelehrter für die Exegese dar, die römische Historikerin Lucetta Scaraffia skizzierte allgemein die Präsenz von Frauen in der Kirchengeschichte. Eine Dokumentation der Tagung soll nach Vatikanangaben publiziert werden. (cic)

Barbara Hallensleben | © Prinstcreen youtube.com
30. September 2016 | 11:17
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