Auch Angehörige von Gefangenen werden neuerdings im Kanton Zürich betreut dank Kirchensteuererträge.
International

US-Bischöfe setzen sich für Todeskandidaten ein

Die katholischen Bischöfe der Vereinigten Staaten setzen sich für das Leben eines zum Tode verurteilten Mannes in Florida ein. In einem Brief an den US-Supreme-Court fordern sie das Gericht auf, den Fall von James Dailey neu aufzurollen.

Es gebe «überzeugende Beweise» für die Unschuld des 73-Jährigen, schrieben die Geistlichen in dem Brief weiter, der am Wochenende veröffentlicht wurde. Zudem sei die Todesstrafe mit der Lehre der katholischen Kirche nicht vereinbar.

Seit Jahrzehnten im Todestrakt

Vietnam-Veteran Dailey war für schuldig befunden worden, 1985 mit einem Mittäter ein 14 Jahre altes Mädchen geschlagen, mit einem Messer traktiert und ertränkt zu haben. Seit Jahrzehnten wartet er im Todestrakt von Florida auf seine Hinrichtung.

Angehörige wollen Todesstrafe

Die Angehörigen des Opfers sind derweil von der Schuld des Verurteilten überzeugt und befürworten den Vollzug der Todesstrafe. Eine Cousine des getöteten Mädchens sagte kürzlich gegenüber US-Medien, die gesamte Familie sei durch das Verbrechen für immer zerstört worden. «Gebt uns Gerechtigkeit … Gebt uns Frieden … Ich bitte Euch. Wir haben all die Jahre genug gelitten», so die Verwandte. (kna)

Auch Angehörige von Gefangenen werden neuerdings im Kanton Zürich betreut dank Kirchensteuererträge. | © © pixabay ErikaWittlieb CC0
18. Januar 2020 | 17:05
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