Umfrage digitale Kirche
Schweiz

Umfrage: Eine App soll Kirchenschätze erlebbar machen

Basel, 3.5.16 (kath.ch) Was für eine App soll das historische, kulturelle und theologische Potential der Kirchen zur Geltung bringen? Das wollen vier Studierende der Fachhochschule Nordwestschweiz in einer Umfrage herausfinden. Diese wurde am Dienstag, 3. Mai, an Interessenten versandt.

Regula Pfeifer

Die Umfrage geschieht im Auftrag der Fachstelle katholisch bl.bs der römisch-katholischen Kirche in Basel-Stadt und Baselland sowie des Initianten und Auftraggebers des Projekts Pascal Steck.

«Stellen Sie sich vor, alle 6500 Sakralbauten der Schweiz sind digital erlebbar, mit Informationen zu Bildern, Statuen und Reliquien», schreibt die Fachstelle «katholisch bl.bs» am 3. Mai auf ihrer Homepage. Oder man könnte via App einen intensiven Kirchenrundgang oder sogar Gott in der regionalen Kirche erleben.

«Die Sakralbauten der Schweiz bergen ein enormes historisches, kulturelles und theologisches Potenzial, welches nur darauf wartet, entdeckt zu werden», heisst es weiter. Via Smartphone-App könnte dieser Schatz Touristen, Einheimischen und Kirchgängern niederschwellig und attraktiv zugänglich gemacht werden, so die Vision.

Die Umfrage will die «Wünsche und Bedürfnisse für eine gemeinsame, nationale App» ermitteln, in der die eigene Kirche «digital und persönlich erlebbar wird», heisst es im Mail an die zur Umfrage eingeladenen Personen. Der Aufwand für die Umfrage betrage fünf Minuten.

Bildung zukunftsfähig machen

«Wir haben uns überlegt, was es braucht, um Bildung zukunftsfähig zu machen», sagt Annica Grimm gegenüber kath.ch. Grimm ist Bildungsverantwortliche bei der Fachstelle «katholisch bl.bs». Dabei sei man auf eine App gekommen. So ein Angebot ist ihrer Ansicht nach niederschwellig zugänglich und attraktiv.

Bevor sie aber loslegten, wollten Grimm und Steck genauer wissen, was gewünscht wird. Es gebe ja schon einige Apps im kirchlichen Bereich, so Grimm. Die Bildungsverantwortliche betont: «Die Initiative haben wir regional übernommen, aber die Vision ist national und auf jeden Fall ökumenisch. Wir hoffen, dass sich uns weitere PartnerInnen anschliessen werden.» Mit dem Auftrag an Studierende des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen der Fachhochschule Nordwestschweiz erhoffe man sich zudem, «den kircheninternen Tunnelblick ausser Acht zu lassen».

Die Studierenden übernehmen nun die Aufgabe, die Bedürfnisse nach einer nationalen Kirchen-App zu eruieren. Die Studie laufe im Rahmen der Arbeit an der Fachhochschule und werde dort gut betreut, sagt Grimm. (rp)

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3. Mai 2016 | 18:33
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