St. Andrew's Catholic School
International

Trump besucht katholische Schule in Florida

Washington. 3.3.17  (kath.ch) Sein erster offizieller Schulbesuch führt US-Präsident Donald Trump am Freitag an die katholische Saint-Andrew-Schule in Orlando (Florida). Ein Teil der Schüler besucht die konfessionelle private Bildungseinrichtung mit Unterstützung eines Programms, das es einkommensschwachen Familien ermöglicht, die Schulgebühren zu finanzieren.

Trump hatte in seiner Rede vor dem Kongress auf das Programm Bezug genommen und angekündigt, durch die Vergabe von «Bildungsgutscheinen» den Zugang zu Privatschulen erleichtern zu wollen. Der Kern der «Bildungsoffensive» Trumps besteht in dem Versprechen, allen die freie Schulwahl zu ermöglichen.

Befürworter dieses Modells gehen davon aus, dass dadurch viele Kinder die öffentlichen Schulen verlassen und zu privaten oder konfessionell geprägten Bildungseinrichtungen wechseln könnten. Kritiker sehen in dem Vorhaben einen Verstoß gegen die konstitutionelle Trennung von Staat und Kirche. Außerdem schade die geplante Schulreform den staatlichen Schulen, die die Mehrzahl der Kinder besuche.

Abhängigkeiten

Der Ökonom David Hungerman von der katholischen Notre-Dame-University äusserte die Sorge, dass sich konfessionelle Schulen künftig in eine Abhängigkeit begeben könnten, die das Profil der Einrichtungen verwässere. Wenn die Mehrheit der Schüler nicht mehr aus Glaubensgründen, sondern wegen des guten Bildungsangebots kämen, könne dies die programmatische Ausrichtung der Schule verändern, sagte er dem Magazin «America». (kna)

St. Andrew's Catholic School | © screenshot standrewscatholicschool.com
3. März 2017 | 18:14
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