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Toulouse: Ausstellung und Festjahr zu «800 Jahre Dominikaner»
Paris, 5.5.15 (kath.ch) Im südfranzösischen Toulouse beginnen am Dienstag, 5. Mai, die Feiern zum 800. Gründungstag des Dominikanerordens. Eine Ausstellungseröffnung bildet das Vorspiel zu einem Festjahr, das der Orden selbst am 7. November beginnt.
Im kleinen Steinhaus, in dem der heilige Dominikus Ende April 1215 mit einigen Gefährten den Beschluss zur Ordensgründung fasste, wird am Dienstag die Ausstellung «Dominikus und seine Prediger – Verborgene Schätze aus Dominikanerkonventen» eröffnet. Bis 30. Mai sind dort zahlreiche Kunstwerke sowie Dokumente aus der Geschichte des Ordens zu sehen. Im nahe gelegenen Institut Catholique finden vier Kolloquien zum Thema statt.
Zu Pfingsten ist in der Dominikanerkirche «Les Jacobins» ein Festgottesdienst vorgesehen. Im Toulouser Konvent des Ordens, in dem derzeit rund 50 Mitglieder leben, wird anschliessend ein Konzert mit dem vertonten Text «Der heilige Dominikus» des katholischen Schriftstellers Georges Bernanos (1888-1948) aufgeführt.
Der Orden selbst beginnt sein weltweites Festjahr am 7. November; es dauert bis 21. Januar 2017 und endet in Rom. Als Anlass haben die Dominikaner nicht die eigentliche Gründung in Toulouse gewählt, sondern die päpstliche Bestätigung der Ordensregel durch Honorius III. im Jahr 1216.
Der Dominikanerorden gehört zu den wichtigsten Ordensgemeinschaften der katholischen Kirche. Er ist benannt nach seinem Gründer, dem Spanier Domingo de Guzman Garces (Hl. Dominikus von Caleruega; 1170-1221)- Das Ordenskürzel OP steht für «Ordo fratrum Praedicatorum» (Orden der Predigerbrüder) und beschreibt den Gründungsauftrag aus dem frühen 13. Jahrhundert – in Armut den christlichen Glauben gegen die Irrlehren der Zeit zu verkünden. (kna)
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