Grösstenteils alte weisse Männer: Kardinäle
Vatikan

Totenmesse für Schweizer Kardinal Gilberto Agustoni

Rom, 17.1.17 (kath.ch) Der Vatikan hat sich vom verstorbenen Schweizer Kurienkardinal Gilberto Agustoni verabschiedet. Der ranghöchste Kardinal im Vatikan, Kardinaldekan Angelo Sodano, leitete am Dienstag im Petersdom die Totenmesse für Agustoni. Dazu waren Kardinäle und weitere Weggefährten des Schweizers gekommen.

In seiner Predigt würdigte der Kardinaldekan den Verstorbenen als heimatverbundenen Mann der römischen Kirche. «Auch wenn er in seinem Herzen immer die Erinnerung an seine geliebte Schweizer Gemeinde bewahrte, baute er mit seiner grossen Liebe auch immer die Kirche von Rom auf», so der Kardinaldekan. Sodano rief zum Gebet für den «geliebten Mitbruder» auf. Das Totengebet nach der Messe sollte nach vatikanischen Angaben Papst Franziskus sprechen.

Der emeritierte Schweizer Kurienkardinal Gilberto Agustoni war am Freitag im Alter von 94 Jahren gestorben. Er leitete von 1992 bis 1998 im Vatikan das höchste Gericht der katholischen Kirche, die Apostolische Signatur. Bis zuletzt behielt er seinen Wohnsitz in Rom in unmittelbarer Nachbarschaft zum Apostolischen Palast.

Nach Agustonis Tod beträgt die Zahl der Kardinäle 226. Von ihnen haben 120 das 80. Lebensjahr noch nicht vollendet und dürften somit an einer Papstwahl teilnehmen. Agustoni war der drittälteste Kardinal der Weltkirche.

Grösstenteils alte weisse Männer: Kardinäle | © Andrea Krogmann
17. Januar 2017 | 11:16
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