Stadt Chur lässt bischöfliches Domschatzmuseum fallen

Chur, 21.11.17 (kath.ch) Die Stadt Chur ist aus dem Projekt Domschatzmuseum ausgestiegen. Das Bistum Chur bedauert die Entwicklung und klärt nun ab, ob nach dem Entscheid der Stadt das Vorhaben noch realisiert werden kann.

Das Museum sollte ihm Rahmen der Sanierung des Bischöflichen Schlosses entstehen. Grosse Teile der Sanierungsarbeiten sind beendet. Nun stand das Museum an. Mit dem neuen Domschatzmuseum sollte ein Teil des Bischöflichen Schlosses für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.

Der Gemeinderat der Stadt Chur hat aber am 16. November einen Baubeitrag an das Domschatzmuseum abgelehnt, welchen der Stadtrat beantragt hatte. Das Bistum respektiere den demokratischen Prozess, der zu diesem Entscheid geführt habe, heisst es in einer Mitteilung des Ordinariats Chur von Dienstag.

Glaubwürdigkeit des Projekts bedroht

Dieser Entscheid stelle allerdings die Glaubwürdigkeit des Projekts in Frage, insbesondere gegenüber anderen Personen und Institutionen, die im Zuge des Fundraising angesprochen wurden. Ohne die volle Unterstützung der Standortgemeinde, der Stadt Chur, sei es für das Bistum Chur fraglich, ob es erhebliche Erstellungs- und spätere Betriebskosten des Domschatzmuseums auf sich nehmen könne.

Die bereits laufenden Vorarbeiten für die Erstellung des Domschatzmuseums und das damit verbundene Fundraisingprojekt müssten deshalb sistiert werden. Das Bistum werde nun prüfen, wie die Finanzierung sichergestellt werden könne. (gs)

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