Service-Magazin «Kirche!»
Schweiz

Service-Magazin «Kirche!» gibt Tipps für kirchliche Mitarbeiter

Baden AG, 30.9.16 (kath.ch) Ein Servicemagazin «Kirche!» geben die Dornbusch Medien in Baden neu heraus. Es richtet sich an kirchliche Mitarbeiter und Freiwillige und gibt praktische Tipps zu Reinigung, Renovation oder technischen Anlagen. Das Verlagshaus ist durch sein katholisches Wochenmagazin «Sonntag» und sein evangelisches Pendant «Doppelpunkt» bekannt. «Kirche!» soll eine Nische in der kirchlichen Medienarbeit füllen. kath.ch hat mit dem CEO Fabian Egger gesprochen

Georges Scherrer

Warum gehen Sie davon aus, dass das neue Produkt in einer kirchlichen Nische Platz hat?

Fabian Egger: Auch in der Kirche ist heute vermehrt effizientes Arbeiten zu einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis gefordert. Und dazu braucht es Knowhow, Marktkenntnis und Inspiration von «aussen». Zudem kann unser Magazin gerade Ehrenamtliche motivieren, sich zu engagieren und hilft vielleicht dabei, Projekte mit einem gewissen Basiswissen anzupacken.

Wollen Sie als privates Unternehmen der Kirche einen kirchlichen Service Public anbieten?

Egger: «Service public» ist hier wohl der falsche Begriff, da wir nicht den Anspruch haben, quasi eine Informations-Grundversorgung sicherzustellen. Wir machen ein journalistisches Produkt, ein Servicemagazin, das inspiriert, informiert und einen bei der Arbeit für die Kirche unterstützt.

Wäre es nützlich, wenn die Kirche diese neue Dienstleistung finanziell unterstützen würde?

Egger: Natürlich würden wir uns über ein direktes Engagement der Kirchen freuen – nicht nur über ein finanzielles. Damit wäre sicher eine breitere und raschere Verbreitung des Magazins möglich. Und für die Kirchen könnte dies eine Dienstleistung für ihre Freiwilligen und Angestellten sein. Unser Konzept geht nicht von einer Beteiligung der Kirchen aus – doch für entsprechende Ideen und Angebote sind wir natürlich offen.

Wird das neue Produkt vom «Sonntag» und «Doppelpunkt» quersubventioniert oder gehen Sie davon aus, dass es durch abgedruckte Werbung finanziell getragen werden kann?

Egger: Bereits die Pilotausgabe von «Kirche!» hat sich komplett selbst finanziert. Eine Quersubventionierung durch unsere Wochenzeitschriften «Sonntag» und «Doppelpunkt» wird es nicht geben. Hingegen nutzen wir natürlich Infrastrukturen, Knowhow und übergeordnete Ressourcen synergetisch.

Bei den verschiedenen Kirchen dürfen die Probleme der Mitarbeiter ähnlicher Natur sein. Das Magazin dürfte sich sowohl an katholische wie reformierte Adressaten richten oder machen Sie da einen Unterschied?

Egger: Nein. Auch wenn die Strukturen in der katholischen und den reformierten Kirchen leicht unterschiedlich sind: An der Basis fällt grundsätzlich die gleiche Arbeit an. Es geht ja um praktische Fragen wie Reinigung, Renovation, technische Anlagen und dergleichen. Und da wir im Servicemagazin «Kirche!» keine seelsorgerischen Anliegen behandeln, sondern Ratschläge und Tipps für den «operativen Alltag» geben, ist eine konfessionelle Trennung nicht nötig.

Sind auch die Freikirchen ein Zielpublikum oder Angehörige anderer Religionen?

Egger:  Auch Mitarbeiter und Ehrenamtliche von Freikirchen gehören zu unseren Kunden, ja. Und theoretisch könnten auch Angehörige anderer Religionen vom einen oder anderen Artikel profitieren, wie auch eine Privatperson, die beispielsweise ein grösseres Fest plant, einen Computer beschafft oder das Haus renovieren will.

Die Zeitschrift erscheint monatlich und ist bereits zu beziehen. Es wird kostenlos an Angestellte und Ehrenamtliche in Landes- und Freikirchen versandt. Bis Ende Jahr soll die Auflage 5›000 Exemplare betragen. Die Dornbusch Medien AG ging aus den Cat Medien hervor.

Service-Magazin «Kirche!» | © zVg Dornbusch Medien
30. September 2016 | 08:00
Lesezeit: ca. 2 Min.
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