Schweizer Gardisten an der Pressekonferenz in Jerusalem
Schweiz

Schweizergarde pilgerte erstmals ins Heilige Land

Jerusalem, 18.2.17 (kath.ch) Zum ersten Mal in der 500-jährigen Geschichte der Päpstlichen Schweizergarde ist eine Gruppe von Gardisten in das Heilige Land gepilgert. Künftig solle es im Rahmen der religiösen Weiterbildung jedem Gardisten ermöglicht werden, das Heilige Land zu besuchen, sagte Gardekaplan Thomas Widmer am Freitagabend am Rande einer Pressekonferenz gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).

Auf dem Programm der einwöchigen Reise standen neben Besuchen der heiligen Stätten in Galiläa, Bethlehem und Jerusalem auch der Besuch des Caritas-Babyhospitals in Bethlehem sowie Begegnungen mit Mitgliedern der geistlichen Familie «Das Werk». Die Pilgerreise ins Heilige Land bringe die Gardisten durch den Besuch der heiligen Stätten nicht nur an die Ursprünge ihres Glaubens, sondern zugleich auch an die Wurzeln des päpstlichen Armeekorps und seiner spezifischen Mission, erklärte der Nuntius im Heiligen Land, Erzbischof Guiseppe Lazzarotto anlässlich der Pressekonferenz im katholischen Pilgerzentrum Notre Dame.

Der Besuch der Schweizergarde habe wie das Pilgerwesen allgemein eine grosse Bedeutung für die einheimischen Christen, betonte der Vertreter der Franziskanerkustodie, Franziskanerpater David Grenier. Christen stellten im Heiligen Land mit einem Bevölkerungsanteil von 1,5 bis 2 Prozent eine kleine Minderheit dar, die spirituell und finanziell stark von der Unterstützung der Christen weltweit abhänge. Eine Ermutigung zu Pilgerfahrten ins Heilige Land sei daher ein wichtiger Beitrag der Christen vor Ort.

Pilgerreisen ins Heilige Land sollen künftig in das Weiterbildungsprogramm der Garde integriert werden. Im laufenden Jahr werden demnach drei weitere Gruppen Israel und Palästina besuchen. (kna)

Schweizer Gardisten an der Pressekonferenz in Jerusalem | © Andrea Krogmann
18. Februar 2017 | 14:29
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