Medienpreis der Schweizer Bischöfe 2018
Schweiz

Schweizer Bischöfe schreiben ihren Medienpreis wieder aus

Freiburg, 23.3.18 (kath.ch) Im Jahr 2013 wurde der Katholische Medienpreis der Medienkommission der Schweizer Bischöfe letztmals vergeben. Jetzt wird er wieder ausgeschrieben. Das Preisgeld beträgt 3000 Franken.

Eingereicht werden können journalistische Beiträge aus Fernsehen, Radio, Printmedien oder Internet. Die Arbeit soll zwischen Ostern 2017 und Ostern 2018 in einem journalistischen Medium veröffentlicht worden sein und einen Bezug zur Schweiz aufweisen, zum Beispiel durch Autor, Publikationsort, Thema oder anderes, heisst es in der Ausschreibung.

Die Medien sind in ihren verschiedensten Formen für den Verkündigungsauftrag der Kirche von entscheidender Bedeutung, betont die Kommission. Die Medien forderten in ihrer «Funktion als kritisches Korrektiv» heraus und dienten zugleich als «Instrument des Austauschs von Ideen und Idealen». Sie prägten die Menschen in entscheidender Weise, wie sie die Kirche und ihre Botschaft wahrnehmen.

Ausserhalb der kircheneigenen Kanäle

Als «Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung» verantwortungsvoller Medienarbeit schreiben darum die Schweizer Bischöfe den Katholischen Medienpreis aus. Sie möchten damit Werke und Initiativen auszeichnen, «welche der Botschaft des Evangeliums ausserhalb der kircheneigenen Medien Ausdruck verleihen». Der Preis ist mit 3000 Franken dotiert.

Die vorgeschlagenen Kandidaturen werden von einer Jury beurteilt, welche von der Kommission für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der Schweizer Bischofskonferenz bestimmt wird. In der Jury sind die drei Sprachregionen und die verschiedenen Medienbereiche vertreten. Die Preisverleihung findet am 29. September 2018 in Bern statt. Vorschläge für Publikationen, die der Jury vorgelegt werden sollen, müssen bis zum 29. Juni eingereicht werden.

Das Jahr 2015

Der Katholische Medienpreis der Medienkommission der Schweizer Bischöfe wurde 1994 erstmals vergeben und letztmals im Jahr 2013. Er ging an den Westschweizer Filmemacher Pierre Morath für seinen Dokumentarfilm «Chronik eines vergessenen Todes.

2014 gab es keinen Medienpreis. Im Jahr 2015 folgte ein Eklat. Wegen der Entlassung des damaligen Sprechers der Bischofskonferenz, Simon Spengler, trat Werner de Schepper als Präsident der Kommission zurück. Der Medienpreis wurde ausgesetzt.

Ende 2016 kam wieder Bewegung in die Sache. Die Bischöfe wählten den Bündner SRG-Manager Mariano Tschuor (58) zum Präsidenten der Medienkommission. Seit August 2016 ist zudem die Bernerin Encarnación Berger-Lobato bei der Schweizer Bischofskonferenz für den Bereich Marketing und Kommunikation zuständig. Sie wurde auch geschäftsführende Sektretärin der Kommission für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit.

Wieder funktionstüchtig

Damit habe die Kommission wieder über ein Sekretariat und einen Präsidenten verfügt und sei wieder funktionstüchtig gewesen, wie Encarnación Berger-Lobato am Freitag gegenüber kath.ch erklärte. Die Ausschreibung konnte an die Hand genommen werden.

Der Medienpreis der Bischöfe darf nicht mit dem Medienpreis für junge Journalistinnen und Journalisten verwechselt werden, der durch den Schweizer Verein katholischer Journalistinnen und Journalisten (SVKJJ) vergeben wird. (gs)

Medienpreis der Schweizer Bischöfe 2018 | © SBK
23. März 2018 | 17:00
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