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Schweiz

Schweizer Bischöfe schaffen Stelle für Palliative und Spiritual Care

Freiburg, 17.1.17 (kath.ch) Seit Anfang Jahr verfügt die Schweizer Bischofskonferenz über eine Fachstelle für Palliative Care. Sie will damit die Wichtigkeit der seelsorgerischen Begleitung von Menschen mit schweren Erkrankungen sicherstellen. Die Theologin Jeanine Kosch-Vernier leitet die Stelle und steht auch einem ebenfalls neu gegründeten Fachgremium vor.

Palliative Care, die medizinische Behandlung und Betreuung von unheilbar oder chronisch kranken Menschen, wird auf breiter Ebene durch professionelle seelsorgerische Begleitung ergänzt. Diese sogenannte Spiritual Care soll nach Meinung der Schweizer Bischofskonferenz ein Schwerpunkt der neuen Fachstelle sein. Das Pensum der Fachstellenleiterin ist auf 40 Stellenprozente festgelegt.

Seelsorge im Gesundheitswesen stärken

Auf diese Weise soll die «Bedeutung der Seelsorge im Gesundheitswesen» gestärkt werden, schreibt die Bischofskonferenz in einer Mitteilung zur neuen Fachstelle von Montag. Die Fachstellenleiterin hat sich denn in erster Linie um Koordination, Vernetzung und Lobbyarbeit zugunsten von seelsorgerischer Betreuung zu kümmern. Unterstützt wird die Arbeit durch ein «Katholisches Fachgermium für Palliative und Spiritual Care». Die Mitglieder sollen an der nächsten Versammlung der Schweizer Bischofskonferenz ernannt werden.

Die Stellenleiterin Jeanine Kosch-Vernier ist Theologin mit Seelsorgererfahrung in Pfarreien und Spitälern. Die 59-Jährige engagierte sich von 1999 bis 2002 als Vertreterin der Grünen im Zürcher Kantonsrat und war Sprecherin beim «Wort zum Sonntag» von Schweizer Fernsehen SRF. (ms)

Hand in Hand. | © Pixabay
17. Januar 2017 | 12:56
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