Schweizer Bischöfe bekennen “grosse Schuld” der Kirche

(Kipa) Der Schritt war ungewöhnlich, der Ort nicht zufällig gewählt. Einer nach dem andern traten sechs Schweizer Bischöfe und zwei Äbte vor die Schwarze Madonna in der Einsiedler Gnadenkapelle und entzündete nach einer kurzen Fürbitte eine Kerze. Mit einem liturgischen Akt schlossen die Schweizer Bischöfe ihre 288. ordentliche Versammlung am Wallfahrtsort Einsiedeln ab, deren Schwerpunkt der Umgang der Kirche mit sexuellen Übergriffen in der Seelsorge bildete. Mit ihrem Bekenntnis zu Schuld, ihrer Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung und ihrem Bemühen, weitere Fälle von Missbrauch in Zukunft zu verhindern, haben sie nun einen soliden Grundstein für einen Neubeginn gelegt.