Studio von Radio Maria, Adliswil ZH
Schweiz

Radio Maria sendet ab September auch in der Westschweiz

Lausanne, 23.2.18 (kath.ch) Das private katholische «Radio Maria» fasst in der Westschweiz Fuss. Ab kommendem September will es auf DAB+ auf Sendung gehen. Bischof Charles Morerod hat einen Priester freigestellt, der bei Radio Maria Westschweiz tätig sein wird.

Der Präsident des Vereins «Radio Maria Romandie» ist bereits bestimmt. Es handelt sich um den Direktor des Justinius-Werks in Freiburg, Marco Cattaneo. Er sieht es als eine grosse Aufgabe an, dieses Radio in der Westschweiz auf die Beine zu stellen.

Er kann dabei auf die Hilfe von Radio Maria in der Deutschschweiz zählen, das im zürcherischen Adliswil seinen Sitz hat und von Thomas Rellstab als Progammdirektor geleitet wird. Gemäss Cattaneo soll als Erstes ein Verein gegründet werden, der das Radio trägt und finanziert. Anschliessend sollen die notwendigen Mitarbeiter für Redaktion und Technik rekrutiert werden. Das Programm beinhalte Gebete, Informationssendungen und Unterhaltung.

Unter priesterlicher Leitung

Fest steht auch der Direktor des neuen Senders. Es handelt sich um den Priester Jean-Pascal Vacher, der aktuell in einer Lausanner Pfarrei tätig ist. Gemäss dem Westschweizer Weihbischof Alain de Raemy wird der Priester ab kommendem Herbst in einer 50-Prozent-Anstellung für das Radio arbeiten.

Diözesanbischof Charles Morerod habe einer Anfrage des Radios stattgegeben und den Priester für diese Aufgabe bestimmt, wie es im Rundbrief des Bistums vom 18. Februar heisst.

Schritt für Schritt aufbauen

Während den ersten beiden Jahren wird Radio Maria Deutschschweiz den neuen Ableger in der Westschweiz unterstützen. Danach wird das Radio gemäss Marco Cattaneo auf eigenen finanziellen Füssen stehen müssen. Zudem wird der neue Sender Programme von Radio Maria in Frankreich übernehmen. Schritt für Schritt soll das Programm auf die Westschweiz zugeschnitten werden.

Indem Bischof Morerod einen Priester mit einem 50-Prozent-Pensum für ein privates Medium freistelle, wolle dieser zeigen, dass er Initiativen von Laien zur Evangelisierung unterstütze und fördere, erklärt Alain de Raemy, der auch Schweizer Medienbischof ist, im Rundbrief.

Bestehendes Angebot ergänzen

Das Projekt sei keine Konkurrenz zu bereits bestehenden Medienangeboten in der Westschweiz.  Zu diesen gehören Sendungen des Westschweizer Radio und Fernsehens und auch die Angebote des Katholischen Medienzentrums in Lausanne. Radio Maria könne eine «gute Ergänzung» sein, so der Weihbischof.

Das private Radio Maria gliedert sich in die «World Family Radio Maria» ein. Die Organisation zählt bereits 74 Sender in Nordamerika, Europa, Asien und Afrika. Die Organisation wurde in Italien gegründet und stellt das Gebet ins Zentrum seiner Sendungen. (cath.ch/gs)

 

Studio von Radio Maria, Adliswil ZH | © Josef Bossart
23. Februar 2018 | 05:38
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