Der israelische Präsident Peres (links) und Palästinenserpräsident Abbas mit Papst Franziskus in den vatikanischen Gärten  im Jahr 2014
Vatikan

Papst verurteilt Gewalt im Heiligen Land

Der Angriff auf eine Synagoge in Ostjerusalem und die Gewalt im Heiligen Land lassen die wenigen Hoffnungsschimmer für Frieden schwinden, sagte Papst Franziskus. Er appelliert an die Regierungen.

Papst Franziskus hat die Eskalation der Gewalt im Heiligen Land verurteilt. Mit grossen Schmerz höre er die Nachrichten aus dem Heiligen Land, so das Kirchenoberhaupt am Sonntag auf dem Petersplatz. Franziskus gedachte der bei einer Militäraktion im Westjordanland getöteten Palästinenser. Weiter empfinde er Schmerz über den Anschlag am Freitagabend in Jerusalem, bei dem sieben Juden und ein Palästinenser getötet wurden.

Eskalation der Gewalt

Ein mutmasslich palästinensischer Attentäter hatte beim Angriff auf die Synagoge in der israelischen Ostjerusalemer Siedlung Neve Yaakov sieben Menschen erschossen und mehrere weitere teils schwer verletzt. Die Polizei tötete wenig später einen 21-jährigen Palästinenser auf der Flucht. Am Tag zuvor waren bei einem Einsatz der israelischen Armee im Flüchtlingslager Dschenin neun Palästinenser getötet und 20 weitere verletzt worden.

Diese Eskalation der Gewalt lasse die wenigen Hoffnungsschimmer für Frieden schwinden, sagte der Papst. Zugleich appellierte er an die beiden Regierungen und die internationale Gemeinschaft, «dass sofort andere Wege gefunden werden, die auf dem Dialog und der wahren Suche nach dem Frieden beruhen». (cic)


Der israelische Präsident Peres (links) und Palästinenserpräsident Abbas mit Papst Franziskus in den vatikanischen Gärten im Jahr 2014 | © CTV
29. Januar 2023 | 13:54
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