Seine erste Reise als Papst führte ihn im Juli 2013 nach Lampedusa. Franziskus setzt sich glaubhaft ein für die Armen.
Vatikan

«Migranten sind unsere Brüder und Schwestern»

Rom, 14.6.18 (kath.ch) Papst Franziskus hat mehr internationales Engagement für Zuwanderer angemahnt. In einer am Donnerstag im Vatikan veröffentlichten Botschaft wandte er sich gegen eine Mauer «bequemer und stummer Mittäterschaft», mit der man Migranten im Stich lasse. 

Nötig sei die Hilfe aller Staaten; die internationale Zusammenarbeit müsse sich über alle Phasen der Migration von den Herkunftsländern bis zur «Ermöglichung einer Rückkehr» erstrecken, so das Kirchenoberhaupt in einer Stellungnahme anlässlich eines Treffens sämtlicher amerikanischer Staaten mit Kirchenvertretern und Experten.

«Es geht nicht um Zahlen, sondern um Menschen.»

Bei der Migrationsfrage gehe es «nicht um Zahlen, sondern um Menschen mit ihrer Geschichte, ihrer Kultur, ihren Gefühlen und ihrem Streben», so der Papst in seiner vom vatikanischen Aussenbeauftragten Erzbischof Paul Richard Gallagher verlesenen Botschaft. Franziskus nannte die Migranten darin «unsere Brüder und Schwestern».

Im Mittelpunkt des eintägigen Treffens stand der UN-Globalpakt für eine sichere, geordnete und reguläre Migration. Die Federführung der Zusammenkunft im Vatikan hatten die Regierung Mexikos und das vatikanische Staatssekretariat. (cic)

Seine erste Reise als Papst führte ihn im Juli 2013 nach Lampedusa. Franziskus setzt sich glaubhaft ein für die Armen. | © KNA
14. Juni 2018 | 17:22
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