Papst: Menschen haben aus Kriegen noch immer nicht gelernt

Rom, 14.9.14 (Kipa) Einen Tag nach seinem Gedenken für die Toten des Ersten Weltkriegs hat Papst Franziskus noch einmal an die Welt appelliert, die Konsequenzen aus den Katastrophen des 20. Jahrhunderts zu ziehen und den Krieg als Mittel der Politik abzulehnen. Krieg sei ein Wahnsinn und bringe nichts als Übel und Tod, sagte er bei seinem Angelus-Gebet am Sonntag, 14. September, vor Zehntausenden auf dem Petersplatz.

«Die Menschheit hat daraus noch immer nicht ihre Lektion gelernt.» Nach dem Ersten Weltkrieg mit 15 Millionen Toten sei ein zweiter gekommen und noch immer wüteten viele andere auf der Welt. Dagegen helfe nur der Geist der Versöhnung, so Franziskus.

Am Samstag hatte der Papst an der italienischen Gedenkstätte Fogliano Redipuglia der Gefallenen des Ersten Weltkriegs gedacht und für den Frieden gebetet. Noch immer gelinge es «Planern des Schreckens» und der Waffenindustrie, die Menschen aus Macht- und Profitgier und für geopolitische Interessen in Kriege zu stürzen, beklagte er dabei. (kipa/cic/bal)

14. September 2014 | 14:49
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