Kunst soll Schönheit, Prophetie und Begegnung fördern

Rom, 24.2.18 (kath.ch) Die Künste haben nach Ansicht von Papst Franziskus unter anderem die Aufgabe, zu einer «ökologischen Konversion» beizutragen, die die Würde und Kreativität jedes Menschen anerkennt.

Bei einer Begegnung mit Mitgliedern einer katholischen Initiative zur Förderung von Künstlern, sagte er am Samstag: «Ihr seid auch aufgerufen, ‘Oasen der Schönheit’ zu schaffen und zu schützen.»

In einer Welt, die Existenz oft nur technologisch interpretiere, sollten Künstler und ihre Förderer eine «alternative Welt» entwerfen, so Franziskus. Der müsse es um Lebensqualität gehen, zudem solle sie «zu einem prophetischen, kontemplativen Leben ermutigen», das tiefe Freude empfinden könne, ohne konsumbesessen zu sein.

In ihrem «Dienst an der Schönheit» sollten die Mitglieder der aus Frankreich stammenden Initiative «Diaconie de la Beauté» «Brücken schlagen zwischen Menschen und Völkern in einer Welt, in der noch immer Mauern errichtet werden aus Angst vor anderen».

Kunst und Glaube

Die Initiative «Diakonie der Schönheit» entstand im Zuge der Bischofssynode zum Thema Neuevangelisierung im Jahr 2012. Derzeit veranstaltet die Gruppe ein Symposium in Rom. Ihr Ziel ist es unter anderem, Kunst und Glauben durch kulturelle und religiöse Veranstaltungen zusammenzubringen. Darüber hinaus unterstützt sie Künstler, die finanziell in Schwierigkeiten geraten sind.

Die «Diakonie der Schönheit» ist in verschiedenen Städten Frankreichs, aber auch international aktiv. Zu den Unterstützern zählen eigenen Angaben zufolge Persönlichkeiten aus Kirche und Kunst, etwa der Erzbischof von Toulouse, Robert Jean Louis Le Gall, und die französischen Schauspielerinnen Brigitte Fossey und Marie-Christine Barrault. (cic)

«The Church» in der Kunsthalle Zürich | © Georges Scherrer
24. Februar 2018 | 15:59
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