München, Frauenkirche
Vatikan

Papst gedenkt der Opfer von München und Kabul

Rom, 24.7.16 (kath.ch) Papst Franziskus hat der Opfer des Amoklaufs von München und des Terroranschlags von Kabul gedacht. Dies seien «beklagenswerte Akte der Gewalt und des Terrorismus», durch die zahlreiche unschuldige Personen ums Leben gekommen seien, sagte er am Sonntag zum Abschluss des Angelus-Gebets auf dem Petersplatz in Rom. Angehörigen der Opfer und Verletzten bekundete er seine Verbundenheit.

Franziskus appellierte dazu, die Hoffnung auf eine friedlichere Welt nicht aufzugeben. «Je unüberwindbarer die Schwierigkeiten und je düsterer die Aussichten auf Sicherheit und Frieden erscheinen, umso eindringlicher muss unser Gebet sein», so der Papst. Er bat darum, dass Gott alle Menschen zum Guten und zur Brüderlichkeit inspiriere.

Beileidstelegramm nach München

Franziskus hatte bereits ein Beileidstelegramm an den Münchener Kardinal Reinhard Marx gesandt, in dem er Bestürzung und Mitgefühl zum Ausdruck brachte. Er nehme «Anteil an der Trauer der Hinterbliebenen und bekundet ihnen seine Nähe in ihrem Schmerz», hiess es in einem von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichneten Telegramm an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx. Darin sprach der Papst allen, die von diesem Attentat betroffen sind, sein Mitgefühl aus und dankt den Rettungs- und Ordnungskräften für ihren «umsichtigen Einsatz».

Am Freitagabend hatte ein Amokläufer in einem Münchner Einkaufszentrum neun Menschen erschossen. Anschliessend tötete er sich selbst. Bei dem Täter handelt es sich um einen 18-jährigen Deutsch-Iraner. Religiöse Motive spielten nach Polizeiangaben offenbar keine Rolle.

Bei einem Selbsmordanschlag in Afghanistans Hauptstadt Kabul kamen am Samstag mindestens 80 Menschen ums Leben. Zu der Tat bekannte sich der «Islamische Staat». (cic/kna)

 

München, Frauenkirche | © pixelio.de
24. Juli 2016 | 10:37
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